Seitenlogo
ts/ck

Fußball-Profi zu sein ist ein Privileg

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Routinier Stefan Kutschke.

Stefan Kutschke

Stefan Kutschke

Bild: Schmidt

Die Vorbereitung der Dynamos läuft auf Hochtouren, für Stefan Kutschke ist es schon die 18. in seiner Karriere im Männerbereich. Wie geht der Routinier in die neue Saison?

Mit großer Vorfreude. Nach den Wochen mit stupiden Läufen ist es schön, wieder einen Ball am Fuß zu haben. Ich habe den Urlaub mit der Familie genossen. Wir waren nicht weg, sondern haben einen Umzug gemacht. Und ich habe mein Golf-Handicap verbessert.

 

Ein letzter Rückblick auf die Vorsaison…

Wir haben uns alle gefragt: Was ist zwischen dem 20. Dezember mit dem Sieg in Bielefeld und dem 20. Januar mit der Niederlage in Sandhausen passiert? Danach ging es bergab und jeder – auch ich – muss sich selbstkritisch hinterfragen. Auch ich habe im Sommer den Aufstieg ausgerufen und wir sind alle zusammen gescheitert. Es ist ausgewertet und jetzt beginnt ein neuer Abschnitt.

 

Ohne den Aufstieg als Ziel auszusprechen? Haben Sie ein persönliches Ziel?

Wir müssen erst einmal sehen, wie wir starten. Ich möchte fit und konkurrenzfähig bleiben. Ich habe auch eine Torvorgabe, die ich aber nicht verraten will. Nur so viel: Im Vorjahr habe ich sie verfehlt. Wenn ich nur als Einwechsler ins Spiel komme, werde ich das auch akzeptieren. Es ist alles dem Erfolg der Mannschaft unterzuordnen. Solange ich gern zum Training komme und es mir Spaß macht, bleibe ich dabei. Fußball-Profi zu sein ist ein Privileg, das ich nicht so schnell aufgeben möchte.

 

Was sagen Sie zu den bisherigen Neuzugängen?

Durchweg gute Leute. Ich freue mich vor allem, dass ich nicht mehr gegen Lukas Boeder spielen muss, das waren immer unangenehme Duelle. Schön, dass er jetzt in meiner Mannschaft steht. Wir hatten auch Abgänge, die weh taten, aber so ist nun mal das Geschäft.

 

Ihr Eindruck vom neuen Trainer Thomas Stamm?

Er legt viel Wert auf Kommunikation. Es ist eine neue Idee, wie wir Fußball spielen werden. Mit der wäre er 2023 mit Freiburg II. immerhin aufgestiegen.

 

Bleiben Sie Kapitän?

Das ist mir nicht wichtig. Ich will als Persönlichkeit die Werte vermitteln und vorangehen, dafür brauche ich keine Binde.


Meistgelesen