

Sozialministerin Barbara Klepsch strahlt als sie anfängt von der Pflegedatenbank zu erzählen. „Seit 2015 unterstützt der Freistaat die Pflegekoordinatoren finanziell. Die Pflegedatenbank ist nun der nächste Schritt zur vernetzten Pflegestruktur in Sachsen“, so die Ministerin. Man habe sich bewusst gegen Pilotprojekte, einen Flickenteppich aus Modellregionen und Pflegestützpunkten entschieden. Stattdessen wurde eine Datenbank online geschalten, die flächendeckend über Angebote in der Pflege informiert. Unter www.pflege.sachsen.de finden sich nicht nur ambulante Dienste und stationäre Angebote, sondern auch Adressen von nachbarschaftlichen und ehrenamtlichen Hilfsleistungen. Über verschiedene Parameter kann der Benutzer seine Suchkriterien auf eine bestimmte Region und/oder Wunschleistung einschränken. Zudem zeigen die Suchergebnisse auch die jeweiligen Kosten an und bieten eine Vergleichsmöglichkeit. Klepsch versprach, dass die Datenbank täglich gepflegt werde. Gespeist wird das Informationsportal von 22 Quellen (u.a. AOK Plus und Statistische Landesamt). Wie groß der Kreis der potentiellen Nutzer ist, zeigen Zahlen aus Dresden. „27 Prozent sind über 60 Jahre. Wir sprechen da von 148.000 Bürgerinnen und Bürgern“, sagte Dresdens Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. Sie sieht in der Plattform außerdem ein gutes Instrument für Kommunen und Landkreise, die wissen wollen, wo es in Sachen „Pflege“ noch klemmt.