4. Dresdner Pflegemesse
Dabei kann es ganz schnell gehen, dass das Thema plötzlich mitten in der Familie ankommt. Die eigenen Eltern, die plötzlich nicht mehr ohne Hilfe zurecht kommen, aber auch ein Unfall oder ein Neugeborenes mit Behinderung können das Thema Pflege plötzlich und unvermittelt in den Familienalltag bringen. Und dann ist guter Rat teuer: Wie findet man einen guten Pflegedienst? Welche Leistungen bei Pflegebedürftigkeit gibt es überhaut? Wo beantragt man was? Wer ist zuständig? Was steht einem Pflegebedürftigen zu und was muss man selbst organisieren und zahlen? Welche Hilfsmittel gibt es für Angehörige, die ihren Partner, Eltern oder Kinder zu Hause selbst pflegen? Auf all diese Fragen gibt die Dresdner Pflegemesse Antworten. 83 Aussteller präsentierten in Messehalle 1 ihre Leistungen und Angebote. Darunter waren Pflegedienste ebenso wie Kliniken, Arbeitgeber wie Anbieter von medizinischen und pflegerischen Produkten, das städtische Tochterunternehmen Cultus gGmbh sowie Johanniter, ASB, Caritas und Volkssolidarität. "Pflege ist eine der größten Herausforderungen", formulierte es Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch in ihrem Grußwort. Mit dem "Pflegepaket Sachsen" hat der Freistaat im Mai zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Eine große Imagekampagne, die von aktiv im Berufsleben stehenden Pflegekräften mit umgesetzt wird, soll im Herbst starten. Andreas Westerfellhaus, Staatssekretär und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, überzeugte sich auf der Messe persönlich von den Angeboten und dem Interesse der Dresdner. "Das Thema Pflege muss noch mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken", meint er. "Es gibt Untersuchungen, nach denen über 40 Prozent der Befragten nicht Bescheid wissen über das Thema Pflege. Dabei gibt es schon sehr viele Lösungen für sehr viele Probleme. Es muss den Menschen halt nur vermittelt werden."