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Leserbrief: Erhaltung des innerstädtischen Grüns

Bild: Pixabay/WoKu

Dresden. Im Januar 2022 wurde das komplette Waldstück zwischen Stauffenbergallee und Jägerstraße abgeholzt. Betroffen davon sind Robinien, Buchen und Eichen – insgesamt ca. 200 Bäume.
 
Nahezu täglich wird in unseren Medien auf die Bedeutung des innerstädtischen Grüns für die Erhaltung unseres Stadtklimas, insbesondere der Temperaturabsenkung in Hitzeperioden, der Beherrschung der Luft- und Feinstaubproblematik und eines ausgewogenen Artenschutzes hingewiesen. Ziel der Stadt Dresden ist es, so medial bekundet, die Innerstädtische Begrünung voranzubringen. Die Kosten für einen neu gepflanzten Baum betragen dabei an Straßen ca. 4.200 Euro und in Parkanlagen ca. 1.500 Euro. Diese Zahlen sind einer Mitteilung der Stadt Dresden vom 8. November 2021 zu entnehmen. Wenn man diese Zahlen zugrunde legt, ist durch die Abholzung der 200 Bäume in etwa ein Schaden von wenigstens 300.000 Euro entstanden. Dieser Betrag wäre aufzuwenden, wenn im Interesse der Erhaltung des Baumbestandes im Stadtgebiet neu gepflanzt werden würde. Und dabei wäre noch nicht ein neuer Baum dazugewonnen.
 
Und eine Frage drängt sich auf: Wäre wirklich niemand von den Verantwortungsträgern bzw. Behörden in der Lage gewesen, diesen Schaden von der Stadt abzuwenden?
 
Wie könnte Schadensbegrenzung aussehen?
 
Dr. Holger Kahnt, Dresden
 
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