pm/kun

Naëmi+ nimmt Arbeit in Gubin auf

Guben/Gubin. Mit einem Festakt ist am 27. September die Naëmi+-Geschäftsstelle in Gubin eingeweiht worden. Sie ermöglicht seit Anfang Oktober sowohl polnischen als auch deutschen Patienten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und soll als grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum dem Fachärztemangel auf beiden Seiten der Neiße begegnen.

Zur Eröffnung zerschnitten Andreas Mogwitz, Zbigniew Boloczko, Staatssekretär Dr. Thomas Götz, Stanislaw Bojkowski (Direktor des Zentrums Grunwald), Ryszard Zakrzewski (Landrat des Kreises Krosno) und der Gubener Bürgermeister Fred Mahro das rote Band.

Zur Eröffnung zerschnitten Andreas Mogwitz, Zbigniew Boloczko, Staatssekretär Dr. Thomas Götz, Stanislaw Bojkowski (Direktor des Zentrums Grunwald), Ryszard Zakrzewski (Landrat des Kreises Krosno) und der Gubener Bürgermeister Fred Mahro das rote Band.

Bild: Naëmi-Wilke-Stift

»Wir schauen jetzt nicht mehr mit dem Gedanken über den Fluss, dass grenzüberschreitende Versorgung unmöglich ist. Jetzt füllt sich der Raum des alten Krankenhauses wieder mit Leben«, freut sich der Gubiner Bürgermeister Zbigniew Boloczko. Die Geschäftsstelle ist nun immer dienstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet und jederzeit per E-Mail an naemiplus@naemi-wilke-stift.de erreichbar. Zu finden ist sie in der Praxisgemeinschaft Grunwald, Slaska 35B in Gubin – dort, wo einst das Krankenhaus von Gubin war. Die Beratung ist kostenfrei.

Das medizinische Angebot soll langsam und bedarfsorientiert wachsen, das Potential der Fachärzte auf beiden Seiten genutzt werden. »Wir wollen letztlich ein Medizinisches Versorgungszentrum schaffen, das nach deutschen und polnischen Bedingungen arbeitet und ein breites Angebot für beide Seiten, ein gemeinsames Versorgungsgebiet, schafft«, so Andreas Mogwitz, Geschäftsführer des Naëmi-Wilke-Stifts Guben.

Damit allerdings der bürokratische Aufwand im Rahmen bleibt und jeder Patient lediglich nach Vorlage seiner Versicherungskarte behandelt wird, muss für das Zentrum eine rechtliche Grundlage geschaffen werden. Dazu erarbeitet eine Expertengruppe, bestehend aus Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, des polnischen Gesundheitsfonds NFZ, Vertretern der Woiwodschaft, der Euroregion, aus Anwälten sowie Experten der Krankenkassen DAK und AOK, gemeinsam mit den Städten Guben und Gubin die vertraglichen Voraussetzungen zur Gründung des internationalen Gesundheitszentrums


Meistgelesen