19 Mal gejubelt
„Dieses Mal kamen im Oktober insgesamt 19 Frauen und Männer, fünf Goldene (50 Jahre), zwei Diamantene (60 Jahre), drei Eiserne ((65), sieben Gnadene (70 Jahre) und sogar zwei Kronjuwelene (75 Jahre)“, sagte Kreuzkirchen-Pfarrer Lukas Pellio. Die Spremberger Kirchenväter gehen in Vorbereitung auf dieses besondere Ereignis immer Name für Name in den Kirchenbüchern durch und suchen nach alten Adressen. Die Teilnehmer stammen meist aus den aktuellen und ehemaligen Spremberger Gemeinden. Aber auch außerhalb Konfirmierte, die inzwischen in Spremberg wohnen, werden eingeladen. „Wenn jemand den dringenden Wunsch hat, an unserer Jubel-Konfirmation teilzunehmen, machen wir das natürlich auch möglich“, so der Pfarrer. Unter den Jubel-Konfirmanden waren dieses Mal auch zwei bekannte Gesichter. Das Spremberger Adelsfräulein „Jutta von Kittlitz“, alias Veronika Dubau, und die Lesepatin der Spremberger Freiwilligen Agentur, Daniela Thun. Für die Symbolfigur „Jutta“ war es die Erinnerung an ihre Konfirmation am 23. Mai 1971, also vor 50 Jahren. Auch die als „Lese-Omi“ bekannte Daniela Thun konnte auf das freudige Ereignis vor fünf Jahrzehnten zurückblicken. Allerdings jährte es sich bei ihr bereits im vergangenen Jahr. Da musste die Spremberger Jubelkonfirmation aber wegen Corona abgesagt werden. Seit 1961 erinnert die Spremberger Kreuzkirche an die Konfirmationen ihrer Gläubigen. Wie viele bisher in den Genuss der Erinnerungsfeier mit Bibelspruch, Abendmahl, Festtafel und interessanten Gesprächen gekommen sind, konnte Pfarrer Pellio nicht sagen. „Mich persönlich hat die Ernsthaftigkeit und die Lebensfreude der Jubilar*Innen tief bewegt“, sagte er. Er habe gemerkt, wie bedeutsam die Erinnerungen an die eigene Konfirmation für sie waren. Auch im nächsten Jahr soll es wieder eine Jubelkonfirmation in der Spremberger Kreuzkirche geben. (kay)