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Zehn Jahre Nationalparkbahn

Sächsische Schweiz. Zum zehnjährigen Jubiläum der Nationalparkbahn wird positive Bilanz auf der Linie zwischen Rumburk, Sebnitz, Bad Schandau und Decin gezogen.

Erster Zug der Nationalparkbahn am 4. Juli 2014.

Erster Zug der Nationalparkbahn am 4. Juli 2014.

Bild: PR

Vor zehn Jahren, am 4. Juli 2014, wurde die Linie U 28, die sogenannte Nationalparkbahn, zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik in Betrieb genommen. Zum Streckengeburtstag konnten die Betreiber der Strecke sowie die tschechischen und deutschen Besteller eine positive Zwischenbilanz ziehen: »In Sebnitz passieren montags bis freitags im Tagesdurchschnitt rund 300 Fahrgäste die Grenze, an Wochenenden und Feiertagen sind es rund 400 Reisende«, sagt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). »In Schöna sitzen an der Grenze rund 400 Fahrgäste täglich im Zug, an Wochenenden und Feiertagen bis zu 650.«

Auch der innerdeutsche Abschnitt zwischen Sebnitz und Bad Schandau, hat sich positiv entwickelt: Montag bis Freitag werden zwischen Sebnitz und Bad Schandau rund 550 Fahrgäste pro Tag, am Wochenende etwa 500 Fahrgäste gezählt. Damit hat sich gegenüber der Zeit vor dem Lückenschluss die Fahrgastzahl im Sebnitztal am Wochenende mehr als verdoppelt und im Zeitraum Montag bis Freitag auf das 3,5-fache erhöht. Neben dem Freizeitverkehr erhielt die Strecke somit auch eine Bedeutung für den werktäglichen Alltagsverkehr.

»Die Nationalparkbahn ist Bestandteil des tschechischen Regionalnetzes ‚Šluknovsko‘ und wird von den Tschechischen Bahnen Ceské dráhy gemeinsam mit der DB Regio AG betrieben«, so Torsten Steyer, Leiter Verkehrsvertragsmanagement Sachsen von der DB Regio. »Auf der gesamten Strecke verkehren bis zu neun Züge täglich in jede Richtung.« Für Ausflügler in die Sächsische und Böhmische Schweiz ist die Nationalparkbahn in Mikulášovice an die Züge angebunden, die direkten Anschluss an das Nationalparkzentrum in Krásná Lípa bieten. »Dieses Angebot ist besonders für das grenzüberschreitende Naturerleben interessant«, ergänzt Burkhard Ehlen. »Wie die Zahlen unterstreichen, hat sich die Linie insbesondere im Freizeitverkehr etabliert und bildet heute ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Nationalpark Böhmische Schweiz und der Sächsischen Schweiz.«

Für die weitere Mobilität in der Nationalparkregion ist die Linie an den Nationalparkbahnhöfen Bad Schandau und Sebnitz zusätzlich eng mit den wichtigsten Bus- und Bahnlinien verknüpft.


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