pm/ck

Weniger Gewalt, mehr Einbrüche

Landkreis SSOE. Ein Blick in die Kriminalstatistik des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zeigt insgesamt eine leicht sinkende Zahl an Straftaten.

Die Gesamtanzahl an polizeilich registrierten Straftaten im Landkreis ist 2024 leicht gesunken.

Die Gesamtanzahl an polizeilich registrierten Straftaten im Landkreis ist 2024 leicht gesunken.

Bild: Pixabay

Im Jahr 2024 wurden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 10.277 Straftaten der Allgemeinkriminalität polizeilich registriert (2023: 10.421). Die Aufklärungsquote stieg leicht auf 61,4 Prozent (2023: 60,2 Prozent).

»In vielen Bereichen, erfreulicherweise auch bei den Gewaltdelikten, ging die Kriminalität im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im vergangenen Jahr zurück«, so Polizeipräsident Lutz Rodig. »Sorge bereiten mir die gestiegenen Zahlen bei Wohnungseinbrüchen. Denn ein Einbruch bedeutet für die Betroffenen weit mehr als nur einen materiellen Schaden – er greift direkt in das Sicherheitsgefühl und die Privatsphäre der Menschen ein. Die eigene Wohnungs sollte ein Ort sein, an dem man sich sicher und geschützt fühlt.«

In 2024 wurden 4.970 Tatverdächtige ermittelt (2023: 4.878), davon waren 77,4 Prozent männlichen und 22,6 Prozent weiblichen Geschlechts. Bei 77,3 Prozent handelt es sich um Erwachsene, Heranwachsende hatten mit 6,7 Prozent einen weniger großen Anteil als 2023. Gestiegen sind jedoch die Anteile der jugendlichen Tatverdächtigen (10,7 Prozent) und der tatverdächtigen Kinder (5,3 Prozent). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger stieg leicht auf 27,4 Prozent.

Die Zahl der Opfer von Straftaten im Jahr 2024 stieg gegenüber dem Vorjahr auf 2.322 (2023: 2.086) an. 55,6 Prozent der Opfer waren männlichen und 44,4 Prozent weiblichen Geschlechts. Unter ihnen befanden sich 1.642 Erwachsene, 292 Kinder, 227 Jugendliche und 161 Heranwachsende. 220 Opfer einer Straftat waren 60 Jahre oder älter. Der durch Kriminalität registrierte finanzielle Schaden sank um 28 Prozent auf rund 9,2 Millionen Euro (2023: 12,7 Millionen Euro).


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