Weihnachten mit Kuttel Daddeldu
In den Zuschendorfer Schlossräumen, bei flackerndem Kaminfeuer, können sich die Besucher wieder auf die Geschichten des armen und doch so reichen Erzgebirges einlassen, und historische Spielzeuge bewundern. Ein originaler Handelskasten eines Hausierers erzählt die Geschichte des Lippersdorfer Handelsmannes Max Helbig. Im Kaminzimmer zeigt eine Szene die Bescherung der herrschaftlichen Familie, z.T. mit Originalspielzeugen einer alten Landadelsfamilie, während man im Salon des Schlosses wieder eine umfangreiche Anlage einer bald hundertjährigen Blechspieleisenbahn in Spurweite I (45 mm Schienenbreite) bewundern kann. „Die Züge werden in zeitlichen Abständen in Betrieb genommen und werden nicht nur Kinderaugen zum leuchten bringen", verspricht Matthias Riedel vom Landschloß. Wie in Spielzeugkisten verpackt und zu heimlichem Leben erweckt, werden außerdem Szenerien mit alten Puppenstuben und –küchen, Kaufmannsläden, Teddys, Autos und alles, was früher so unterm Gabentisch zu finden war, gezeigt. In der Drechslerstube einer erzgebirgischen Familie erleben Besucher, wie auf einer Fußdrehbank und einer historischen, elektrisch betriebenen Drehbank Weihnachtsengel hergestellt wurden. Neben vielen alten Erzgebirgsfiguren wie Bergmännern, Räuchermännern u.a. sind ganz ungewöhnliche Nußknacker aus der Entstehungszeit dieser Figurengruppe zu bewunden.. Ein funktionstüchtiger Weihnachtsberg und ein kleiner Jahrmarkt, alles fast 100jährige Eigenbauten aus dem Erzgebirge, werden auch vorgeführt. „Aber wir haben noch eine Überraschung parat. In einer turbulenten Szene ist die ‚Weihnachtsfeier des Seemanns Kuttel Daddeldu‘ von Joachim Ringelnatz dargestellt", schmunzelt Matthias Riedel. (caw) Geöffnet ist täglich 10 - 17 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr. www.kamelienschloss.de