Schüler gegen den Krieg
Schüler vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, dem Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Copitz sowie vom Evangelischen Schulzentrum Pirna werden am Montag, 11. April, die Kundgebung "#PirnafürFrieden" auf dem Markt in Pirna unterstützen. Damit folgen sie einer Anregung von dem städtischen Angestellten Johannes Enke, der im Fachdienst Demokratie, Prävention und Migration arbeitet. Die jungen Leute werden nach eigenen Angaben große Teile des Programms, das von 18.30 bis 19.30 Uhr, nach einem ökumenischen Gottesdienst samt Friedensgebet in der katholischen Klosterkirche, vor dem Rathaus stattfindet, bereichern. "Wir werden alle Gäste mit musikalischen Beiträgen überraschen und die eine Stunde zu etwas Besonderem zaubern", kündigt Vivien Rücker, Schülersprecherin des Schiller-Gymnasiums an. Die 16-Jährige selbst wird Akkordeon spielen. Außerdem haben die Jugendlichen einen Kuchenbasar mit "Süßem und vielleicht auch Herzhaften" vorbereitet. Aus den erhofften Spenden soll eine Organisation unterstützt werden, die Ukraine-Flüchtlingen direkt hilft, so Rücker in ihrer Mitteilung.
An den Montagen wird seit Mitte März in Pirna jeweils für den Frieden demonstriert. Die Versammlungen stehen unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Für Frieden auf der Welt, Frieden in unserer Stadt und Frieden in unseren Herzen". Die Friedenskundgebung hatte nach ihrer Erstauflage, die bis zu 250 Menschen besucht hatten, deutlich an Zuspruch verloren.
Laut Cornelius Epperlein, Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Pirna, solle aus der Tradition, dass der Montag ein Friedenstag sei, sowie die vom Landrat und dem Bürgermeister seit Beginn des jüngsten kriegerischen Konfliktes in der Ukraine an jedem Montagabend initiierten ökumenischen Friedensgebete, die die evangelischen und katholischen Kirchgemeinden Pirna abwechselnd in ihren Gotteshäusern - so in der Stadtkirche St. Marien und in der Klosterkirche - ausrichten, fortgesetzt werden und mit einer an die Gebete anschließende Demonstration auf dem Markt ein weiteres öffentliches Zeichen für Frieden und für Zusammenhalt gesetzt werden. Menschen, die in Kriegen leiden, sollten Solidarität und Stärke erfahren. Cornelius Epperlein: "Der Krieg in der Ukraine hält an - das ist nicht hinzunehmen. Der Krieg treibt Menschen in die Flucht, auch zu uns nach Pirna - hier ist unsere Hilfe gefragt." Jüngst kamen Menschen zu Wort, die Hilfe organisieren und zeigen, wo konkrete Unterstützung geleistet werden kann.