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Schostakowitsch-Tage mit Besucherrekord

Gohrisch. Die diesjährigen 15. Internationalen Schostakowitsch-Tage in Gohrisch sind mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen.
Gidon Kremer mit Mitgliedern der Kremerata Baltica und der Pianistin Onute Grazinyte.

Gidon Kremer mit Mitgliedern der Kremerata Baltica und der Pianistin Onute Grazinyte.

Bild: Oliver Killig

Mit einer Auslastung von annähernd 90 Prozent und über 3.500 verkauften Tickets sind am 30. Juni die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch zu Ende gegangen. Im Abschlusskonzert des 15. Festivaljahrgangs erklangen mit Werken von Modest Mussorgsky, Alexander Raskatov und Dmitri Schostakowitsch Schöpfungen eben jener Komponisten, deren Kompositionen auch die Dramaturgie des langen Festivalwochenendes bestimmten.

Insgesamt sieben Konzerte und eine Filmvorführung standen von Donnerstag bis Sonntag auf dem Programm. Zu den Mitwirkenden zählten mit dem Quatuor Danel sowie Gidon Kremer und Mitgliedern seiner Kremerata Baltica Künstler, die dem Festival in den letzten Jahren mehrfach ihren Stempel aufgedrückt haben. Matthias Goerne mit seinem Pianisten Alexander Schmalcz, Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen hingegen waren erstmals in der Gohrischer Konzertscheune zu erleben. Gleiches gilt für die Pianistinnen Nathalia Milstein und Julia Zilberquit und die Sänger Elena Vassilieva, Ema Nikolovska und Alexandros Stavrakakis. Der Komponist Alexander Raskatov trat im Abschlusskonzert nicht nur als Komponist, sondern auch als Pianist in Erscheinung.

Seit Anbeginn der Internationalen Schostakowitsch Tage bildet die Sächsische Staatskapelle Dresden das künstlerische Rückgrat des Festivals. Und so waren auch im 15. Festivaljahrgang zahlreiche Mitglieder des Orchesters auf der Gohrischer Konzertbühne zu erleben: in Orchesterformation unter der Leitung von Dmitri Jurowski im Rahmen der Aufführungsmatinee, mit dem Fritz Busch Quartett, bestehend aus Tibor Gyenge und Federico Kasik (Violine), Michael Horwath (Viola) und Titus Maack (Violoncello), sowie mit Robert Lis (Violine), Anya Dambeck (Viola), Dawoon Kim (Violoncello) und Norbert Anger (Violoncello) auch in unterschiedlichen Kammerformationen.

 

Ausblick auf das nächste Jahr

 

Tobias Niederschlag, Künstlerischer Leiter der Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch: "Ich bin sehr glücklich über den Verlauf der vergangenen vier Tage. Wir haben wunderbare Konzerte erlebt - mit einem Publikumszuspruch, der alle unseren bisherigen Erfahrungen übertraf. Mein Dank gilt daher den Schostakowitsch-Freunden aus dem In- und Ausland, die den Weg in die Sächsische Schweiz gefunden haben, ebenso aber auch allen Künstlern, die unserem Ruf in die Konzertscheune gefolgt sind. Die Schostakowitsch-Tage haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie ein Ort für das Besondere sind. Und das darf unser Publikum auch für das nächste Festivaljahr erwarten, in dem die Musikwelt und somit auch wir an den 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch erinnern werden."

Die 16. Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch finden vom 26. bis 29. Juni 2025 statt.


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