

Die Feuerwehr musste am 1. April zur Papierfabrik nach Königstein ausrücken. Giftiges Gas trat aus einem Fass im Chemikalienlager aus. Am Sonnabendvormittag wurden die Kameraden der Feuerwehr wegen Austretens von giftigem Gas in die Papierfabrik Louisenthal nach Königstein gerufen. Ein Mitarbeiter hatte ein Leck in einem Fass im Chemikalienlager entdeckt, aus dem eine Chlordioxid-haltige Lösung austrat, weitere Fässer waren aufgebläht. Die chemische Verbindung hat einen stechenden, chlorähnlichen Geruch und kann in Verbindung mit Luft explodieren. Der ABC-Zug war im Einsatz, außerdem 40 Kameraden aus Königstein, Pirna und Neustadt. Mit Schutzanzügen bekleidet, bargen die Einsatzkräfte die Fässer und füllten den Inhalt um. Der Einsatz war am frühen Nachmittag beendet, niemand kam zu Schaden. Der Betrieb konnte ungestört weiterlaufen. nach Aussage von Firmensprechern waren „aufgrund der sehr strengen und umfassenden Sicherheitsvorkehrungen außerhalb des Gefahrstofflagers selbst keine anderen Bereiche des Werks, Personen oder Umwelt in irgendeiner Form vom Gefahrstoffaustritt betroffen.“ Die Papierfabrik wolle nun klären, wie es zu dem Leck kommen konnte. (mf)