

Eine Kreuzotter- oder Schlingnatter-Sichtung ist ein besonderes Erlebnis und heutzutage sehr selten. Die Naturschutzstation Osterzgebirge und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises rufen deshalb zur Meldung von Beobachtungen aus dem gesamten Landkreis auf. Wenn möglich, sollte ein Fotobeleg beigefügt und der genaue Fundort auf der Karte eingezeichnet werden. Idealerweise kann der Beobachtungsort mittels GPS-Daten mitgeteilt werden.
Die Kreuzotter wird in Sachsen als stark gefährdet eingestuft. Um sie und ihre schwindenden Lebensräume sinnvoll zu schützen, ist es wichtig herauszufinden, wo genau sie leben.
Die ersten Kreuzottern schnuppern schon zeitig Frühlingsluft, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Boden aufwärmen. Bräunlich oder grau gefärbt, mit deutlich schwarzem Zacken-Muster auf dem Rücken, verschwindet diese Schlange meist flugs im Gebüsch. Sie ist sehr scheu. Die Giftschlangen gehen sehr sparsam mit diesem Gift um, da sie es für die Jagd brauchen. Nur, wenn sie sehr gestört oder in die Enge getrieben werden, nutzen sie es zur Abwehr. Ein Biss ist für Menschen nicht harmlos, aber auch nicht tödlich. Wenn man ein Tier sichtet, sollte man möglichst Abstand halten und auf Wegen bleiben.
Wer eine Schlingnatter sichtet, hat Glück. Sie ist im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge extrem selten, völlig ungiftig und nicht ganz leicht unterscheidbar: An der Seite des Kopfes zieht sich ein dunkler Augenstreif vom Nasenloch bis zum Hals.
Kontakt zur Meldung: Tel. 035056 / 233950 oder info@naturschutzstation-osterzgebirge.de