pm/ck

Außerordentliche Artenvielfalt

Königstein. Im Rahmen des diesjährigen 20. Bergwiesenfestes auf der Königsteiner Ebenheit wurden wieder die schönsten Bergwiesen der Nationalparkregion ausgezeichnet.

Beim 20. Bergwiesenfest auf der Königsteiner Ebenheit war auch in diesem Jahr wieder das Erstaunen groß, welche außerordentlich große Artenvielfalt auf den Wiesen des Elbsandsteingebirges herrscht. Die schönsten von ihnen wurden im Rahmen des Festes gekürt. Mit 72 Arten setzte sich die Magerwiese nördlich von Lichtenhain durch, die Wolfgang May aus Ulbersdorf seit vielen Jahren mit Sorgfalt bewirtschaftet. Zur Blütezeit von Mai bis Ende Juni sind es vor allem tausende von Pechnelken, die viele Anwohner und Wanderer an der Hohen Straße mit ihren üppigen purpurnen Blütenständen in den Bann ziehen.

Der zweite Platz wurde in diesem Jahr gleich zweimal vergeben – einmal an die Imkerwiese von Lothar Kramer aus Rathewalde, die mit ihrem bunten Erscheinen die örtlichen Badbesucher begrüßt. Ebenfalls den zweiten Platz belegte die Wiese der Firma Tilia Nobilis aus Vlci Hora (Wolfsberg) bei Krásná Lípa (Schönlinde) in der Böhmischen Schweiz. Dabei handelt es sich aktuell noch um eine Brachfläche, die jedoch das Potenzial einer großen Artenvielfalt besitzt. Der dritte Platz ging an Familie Thomas Frei, die in Hertigswalde mit viel Enthusiasmus eine frühere Kuhweide bewirtschaftet. Hier wird mit einem eigens für Steilhänge geeigneten Balkenmäher gemäht und noch von Hand mit echten Holzrechen gewendet.

Insgesamt über 118 Wiesen im grenzübergreifenden Elbsandsteingebirge wurden im Rahmen des diesjährigen Bergwiesenwettbewerbs des Landschaftspflegeverbands Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. von der Jury als preiswürdig erachtet und auf ihre Artenvielfalt hin untersucht.


Meistgelesen