

Abgebildet sind ortsbildprägende Objekte wie etwa die über 100 Jahre alte Kirche, das erste Feuerwehrhaus aus dem 18. Jahrhundert sowie das ehemalige Bahnhofsgebäude und das einstige Jagdschloss des sächsischen Kurfürsten August des Starken. Ebenso sind Windkraftanlagen zu entdecken, die sich mittlerweile um Kostebrau aufgereiht haben. Ergänzend zeigt eine Karte die einzelnen Ortsteile - die beiden devastierten Wischgrund und Römerkeller inklusive. Wie Dr. Hubert Lerche, Ortsvorsteher und Org.-Leiter »600 Jahre Kostebrau«, berichtet, stand das Motiv bereits Anfang 2019 fest. Die Arbeitsgruppe »Marketing« hatte sich darum gekümmert. Eigentlich sollte am 1. Mai 2020 das Bild die Wand eines Nebengebäudes der Einrichtung »Haus am Wiesengrund« zieren - zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung. Doch die Corona-Pandemie hatte die Feier und die Logo-Gestaltung verhindert. Beides wurde nun nachgeholt. Hubert Lerche freut sich über das neue Schmuckstück in Kostebrau: »Damit haben wir nicht nur einen Hingucker geschaffen, sondern auch etwas, das nach dem Jubiläum bleiben und uns immer an das Festjahr 2021 erinnern wird.« Bewusst gewählt ist der Ort des Wandbildes. »Das Gebäude der Hospita Sozialdienste GmbH liegt an einem öffentlichen Weg und ist eine Schnittstelle zwischen dem Ober- und Unterdorf«, erzählt Daniela Wagner aus der AG »Marketing«. Wie sie sagt, wurde das Gebäude im Vorfeld überholt. Es gab ein neues Dach, die Fassade wurde neu verputzt und weiß gestrichen und eine Feuchtigkeitssperre eingearbeitet. »Hier haben Mitglieder des Förderverein ›Lebenswertes Kostebrau‹ e.V., Dorfbewohner und Hospita-Bewohner gemeinsam Hand angelegt.« Der Vereinsvorsitzende Lutz Kunze spricht von einer reibungslosen Zusammenarbeit und fügt an, dass sie für die Umsetzung des Bildes Hilfe von Susann Seifert von der Farbküche Altenburg, von Zeichnerin Petra Parusel, Martin Bittner und anderen Einwohnern hatten. Im Zuge dessen gab es auch einen Graffiti-Workshop für Kinder. Ebenso wurden kleine und große Blechtonnen kreativ gestaltet. »Hier hat uns die enviaM Energie AG finanziell unterstützt. Die Tonnen sollen im nächsten Jahr während des Festwochenendes versteigert werden«, sagt Kunze. Silke Arras, Einrichtungsleiterin des »Hauses am Wiesengrund«, freut sich auf das Jubiläum: »Wir sind gut im Ort integriert und werden das Fest auch mit Arbeitskräften unterstützen.« Sie spricht etwa von Auf- und Abbauarbeiten oder vom Flyeraustragen. Aktuell gab es von ihrer Seite eine kleine finanzielle Unterstützung. Der Erlös aus der 20-jährigen Haus-Jubiläums-Tombola von 221 Euro ging in die Kostebrauer Jubiläumskasse. »Der Betrag passt hervorragend zum Jubeljahr 2021«, freut sich Hubert Lerche, der sich herzlich bedankt.