sts/pm

Strukturwandel spielend erleben

Senftenberg. Die Geschichte des Senftenberger Sees soll auf drei umliegenden Themenspielplätzen spielerisch entdeckt werden können. Jetzt gab es dafür einen zweiten Spatenstich.

Vierfacher Spatenstich für den Themenspielplatz in Senftenberg mit (vo.li.na.re.) Bürgermeister Andreas Pfeiffer, Landrat Siegurd Heinze, Kathrin Schneider (Chefin der Staatskanzlei) und Detlev Wurzler (Verbandsvorsteher vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg).

Vierfacher Spatenstich für den Themenspielplatz in Senftenberg mit (vo.li.na.re.) Bürgermeister Andreas Pfeiffer, Landrat Siegurd Heinze, Kathrin Schneider (Chefin der Staatskanzlei) und Detlev Wurzler (Verbandsvorsteher vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg).

Bild: sts

Alle drei Spielplätze stehen unter dem Motto »Vom Bergmann zum Seemann« und sollen den Wandel der Lausitz verdeutlichen. Der erste Spatenstich erfolgte im Herbst vergangenen Jahres in Großkoschen. Jetzt wird der bestehende Spielplatz »Bounty« auf der Senftenberger Seite angepackt. Die Spielplatzneugestaltung in Niemtsch soll 2026 folgen. Die Gesamtinvestition für alle drei Spielplätze beträgt 1,2 Millionen Euro - 90 Prozent, 1,1 Millionen Euro, werden aus »Kohlegeldern« finanziert.

Ministerin Kathrin Schneider, Chefin der Staatskanzlei, hat den entsprechenden Zuwendungsbescheid aus der Lausitzer Strukturstärkung jetzt an Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, übergeben. Anschließend gab es gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Pfeiffer und Landrat Siegurd Heinze den ersten Spatenstich für den neuen Spielplatz in Senftenberg.
»Bei allen Projekten haben wir das Jahr 2026 im Blick. Dann soll die gesamte Seenkette im Lausitzer Seenland an den Start gehen - und dafür braucht es die nötige Infrastruktur«, sagt Wurzler und fügt an, dass bei der Entwicklung der Themenspielplätze mit Senftenberger Schulen in guter Teamarbeit zusammengearbeitet wurde.

Kathrin Schneider unterstreicht: »Wir nehmen die Kinder mit auf unserem Weg in eine neue Lausitz. Sie sind die Generation, die den Wandel der Lausitz vom Kohlerevier zur nachhaltigen Energie- und attraktiven Tourismusregion vollenden wird.« Ein Spielplatz sei auch Strukturentwicklung, denn Lausitzer Fachkräfte haben auch Freizeit und ein Leben nach der Arbeit. Über ein attraktives Umfeld würden sich zudem Einwohner und Touristen freuen. Für Bürgermeister Andreas Pfeiffer sind Spielplätze, die den Strukturwandel erlebbar machen, eine Brücke in die Zukunft: »Der Nachwuchs von heute wird morgen den Strukturwandel in der Lausitz vollenden. Als Spielplatz-Experten haben Senftenberger Grundschüler über die finale Ausgestaltung der Themenspielplätze sehr engagiert und hoch professionell mitentschieden. Ob Schaufelradbagger oder Förderband – das lag allein in der Hand der späteren Nutzer. Ich denke, so muss kinderfreundliche Kommune funktionieren.«

Für den neuen Senftenberger Spielplatz sind verschiedene Spielschiffe sowie Boote mit Balancier- und Kletterstrecken angedacht, ebenso Hängematten, eine Röhrenrutsche und eine Seilbahn. »Das vorhandene Bounty-Wrack und der bestehende Turm werden in die Neugestaltung integriert«, erzählt Daniel Stamm von der Prugger Landschaftsarchitekten aus Pirna. »Zudem gibt es eine Kleinkindinsel sowie eine Integrationsinsel mit einer Integrationswippe.«

Laut Detlev Wurzler sollen die neuen Spielplätze in Großkoschen und Senftenberg bereits zum kommenden Osterfest fertig und nutzbar sein.


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