

Sowohl das Feld der Teilnehmenden als auch das Leistungsniveau beziehungsweise die Bruchkraft der Brücken waren laut Witzmann beim diesjährigen Wettbewerb außergewöhnlich groß. Zahlreiche Zuschauer drückten ihm zufolge den mit ihren Brückenmodellen angetretenen Akteuren die Daumen.
»Welche Brücke ist besonders tragfähig und leicht?« - dieser Frage stellten sich besonders viele BTU-Studierende von den Standorten Cottbus und Senftenberg sowie erneut Schüler der Georg Heinsius von Mayenburg Schule im Senftenberger Ortsteil Brieske. Von den 17 angemeldeten Brücken kamen allein zehn aus dem Maschinenbau, zwei von den Schülern aus Brieske, weitere aus dem Studiengang Medizintechnik und dem Orientierungsstudium sowie von Tim Leuschner, Absolvent des Studiengangs Maschinenbau, der den Wettbewerb bereits zweimal gewonnenen hatte und nochmals mit einem Brückenmodell antrat.
Tim Leuschner war es auch, der erneut den Sieg davontrug und den Wanderpokal erkämpfte. Bei einem Gewicht von nur 269,5 Gramm hatte seine Brücke eine Bruchkraft von 4158 Newton, das sind umgerechnet zirka 416 Kilogramm.
Das Team »Die wird schon halten« von Studierenden des Maschinenbaus der BTU aus dem dritten Semester - errang den zweiten Platz. Bei einem Gewicht von 399,3 Gramm hatte sie die enorme Bruchkraft von 4620 Newton.
Auf den dritten Platz kam ein Team aus dem ersten Semester des Studiengangs Medizintechnik, dessen Brücke bei einem Gewicht von 300,6 Gramm die Bruchkraft von 2666 Newton aufwies.
Sehr beachtlich waren auch die Ergebnisse der beiden Schülerteams mit ihren Brücken.
Im Brückenbauwettbewerb der Maschinenbauer geht es darum, eine Brücke aus maximal 250 Eisstielen, 20 Metern Paketschnur und Holzkleber zu konstruieren, die möglichst viel Last bei möglichst geringem Eigengewicht trägt. Abwechselnd und unter jeweils gleichen Bedingungen werden die Brückenmodelle der teilnehmenden Teams auf einem eigens dafür entwickelten Prüfstand getestet und bis zum Bruch belastet.
Der studentische Brückenbauwettbewerb wurde am 14. Dezember 2023 erneut unter der Leitung von Prof. Dr. Sylvio Simon und Prof. Dr. Matthias Ziegenhorn von den akademischen Mitarbeitern Stephan Hernschier und Michael Weist aus der Arbeitsgruppe Konstruktionstechnik organisiert. Die Sieger konnten sich über Preise freuen - bereitgestellt von regionalen Unternehmen - und Urkunden - überrecht durch Prof. Simon und Stephan Hernschier. Das Institut für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS) unterstützte den Wettbewerb.