Maibaum aus Kiefernholz in Luckau gestellt
Eingeladen hatten die Stadtverwaltung Luckau, die Laga GmbH und der Gewerbeverein „Wir sind Luckau“. Wie Jutta Dzielak aus dem Vorstand des Vereins berichtet, war das Maibaumstellen in Luckau viele Jahrhunderte eine Tradition. „Nach etwa 26 Jahren haben wir im vergangenen Jahr diese Tradition in Luckau wieder aufleben lassen“, sagt Dzielak und fügt an, dass das Maibaumstellen weit bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht: „Ob es zu dieser Zeit auch in Luckau bereits durchgeführt wurde wissen wir nicht genau.“ Bürgermeister Gerald Lehmann steht im Hier und Jetzt: „Ich danke allen, die das Maibaumstellen 2016 ermöglicht haben und im Hintergrund dafür gewirkt haben. Viele fließige Hände waren daran beteiligt, vor allem an der grünen Krone.“ Für Lehmann passt das Maibaumstellen dieses Jahr wunderbar in das Thema „Handwerk“ des Kulturlandes Brandenburg. „Vieles hat sich im Handwerk mit der Zeit verändert - etwa Materialien, Werkzeuge und die Einstellung. Doch die Menschen, die das Handwerk ausüben, die haben sich nicht verändert. Handwerker machen den Reichtum einer Stadt aus. Was in der Stadt geschaffen wurde, das wurde mit der Hand geschaffen. Allen Handwerkern und Gewerbetreibenden dafür meinen Dank“, erzählt der Rathauschef und fügt an, dass das Maibaumstellen gut dafür geeigent ist, Menschen zusammenzuführen: „Handwerk und Menschen gehören zusammen, wie Bier und Hopfen.“ Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, freut sich, wie er sagt, dass das Handwerk in Luckau das Maibaumstellen in der Stadt wieder belebt hat. Er verfolgte mit dem Bürgermeister zusammen das bunte Treiben auf dem Markt. Achtzehn handwerkliche Zünfte und das Luckauer Stadtwappen sind am blaugelben Mast vereint, der Kranz geflochten - mit bunten Bändern geschmückt, eine frische Birke für die Mastspitze wurde geschlagen. Für zünftige Stimmung sorgte Blasmusik, für die passende Verpflegung standen Maibowle, Kaffee, Kuchen, Würstchen, Bier und Brause bereit.