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Lausitz: Waldbrandgefahr im Blick haben

Aufgrund der aktuellen Wetterlage steigt die Waldbrandgefahr. Wie Kreisbrandmeister Tobias Pelzer berichtet, mussten die Wehren im Landkreis Oberspreewald-Lausitz (OSL) bereits einige Brände löschen.

In der vergangenen Woche brannte es beispielsweise in Peickwitz (zirka 1000 Quadratmeter), in Lauchhammer-Mitte (zirka 1500 Quadratmeter), in Hermsdorf (zirka 1000 Quadratmeter) und im Stadtgebiet von Senftenberg (100 Quadratmeter). »Von Freitag bis Montag, also über die Osterfeiertage, gab es glücklicherweise keine Einsätze der Feuerwehr wegen Osterfeuern. Es waren lediglich ein Mülltonnenbrand in Senftenberg und ein Brand von Baumabfällen zwischen Senftenberg und Sedlitz zu verzeichnen. In Lübbenau löste eine Brandmeldeanlage aus, es gab jedoch keinen Brand«, informiert Tobias Pelzer. Wie er betont, gab es in den vergangenen Tagen bereits die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe (4 von 5) im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. »Die Gefahr eines Waldbrandes ist groß.«
Die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe werde vom Deutschen Wetterdienst auf der Grundlage von Wetter- und Vegetationsdaten täglich ermittelt. Pelzer: »Es ist davon auszugehen, dass die Waldbrandwarnstufe bei anhaltender Trockenheit weiterhin hoch bleibt. Wir bitten daher alle Bürger, umsichtig zu handeln.« Waldbrände können verhindert werden Wie Tobias Pelzer sagt, verursacht menschliches Verhalten einen erheblichen Teil aller Waldbrände. »Vor diesem Hintergrund bitten wir alle Menschen im Landkreis zu Achtsamkeit und umsichtigem Verhalten bei Aufenthalten in Wäldern oder in der Nähe von Wäldern. Jeder Waldbesucher kann durch verantwortungsbewusstes und aufmerksames Verhalten dazu beitragen, Waldbrände zu verhindern«, betont der Kreisbrandmeister. Dabei gilt: Unabhängig von der Waldbrandgefahr ist es in Brandenburg das ganze Jahr über verboten, im Wald und in einem Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand entfernt ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen. Ebenso dürfen keine glimmenden Zigaretten aus Fahrzeugen oder Flaschen achtlos weggeworfen werden. »Ordnungswidrigkeiten können gemäß Waldgesetz mit einer Geldbuße bis zu 20?000 Euro geahndet werden«, macht Tobias Pelzer deutlich. Wehren sind gut vorbereitet Die Feuerwehren im Landkreis OSL seien gut auf die kommende Waldbrandsaison vorbereitet. »Jede Feuerwehr ist sich der Gefahr bewusst, nach zwei schweren Einsatzjahren in Folge. Die aktuelle Corona-Situation macht es aber nicht leichter, da auch wir die derzeit geltenden Hygiene-, Abstands- und Kontaktvorgaben einhalten müssen, um die Einsatzbereitschaft und Einsatzabwicklung sicherzustellen. Per Telefonkonferenzen haben wir uns mit den Wehrführern auf eine einheitliche Linie verständigt, um auch während der derzeitigen Corona-Situation die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu sichern«, informiert Tobias Pelzer.


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