

Lieberoser Heide. Die Lage beim Waldbrand in der Lieberoser Heide hat sich am fünften Einsatztag stark verbessert. Das teilt Stephanie Kunert aus der Verwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald mit. Zwar sei die Fläche des Brandes nach den neuesten Messflügen wieder bei 90 Hektar. Aber es gebe keine Flammen mehr. Kleine Glutnester im Moor seien weiter aktiv.
Am gestrigen Abend konnte noch eine Brandschneise mit Hilfe eines Harvesters verbreitert werden. »Die Maßnahmen haben uns in der Brandbekämpfung gestern Abend ein gutes Stück voran gebracht«, sagt Kreisbrandmeister Christian Liebe. Auch der Regen ab 21 Uhr habe eine deutliche Entlastung gebracht.
Heute erfolge die Brandlöschung vom Boden aus mit Kreisregnern, Tanklöschfahrzeugen (TLF) und Löschfahrzeugen (LF). Während der Löscharbeiten der vergangenen Tage habe die Feuerwehr 3.000 bis 4.000 Liter Wasser pro Minute in das Schadensgebiet gepumpt - so viel wie noch bei keinem Waldbrand vorher, heißt es. Außerdem würden weitere Schritte zur Beendigung des Einsatzes vorbereitet werden.
Der Landkreis habe aus den letzten Bränden Lehren gezogen. Nach dem letzten großen Brand in der Lieberoser Heide 2019 seien Hochleistungspumpen (HFS) angeschafft worden. Mit dem Brunnenbau (sieben Stück) sei die Situation grundsätzlich für die Lage der Lieberoser Heide besser geworden, vor allen Dingen in der Löschwasservorhaltung.
Landrat Stephan Loge habe sich in der Lagebesprechung und auch im Waldbrandgebiet einen Überblick verschafft: »Seit Montag sind hier so viele Menschen aus ganz Brandenburg im Einsatz und unterstützen den Landkreis Dahme-Spreewald bei der Brandbekämpfung. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Mein Dank geht auch an die Familien und die Arbeitgeber der Ehrenamtler, die diese Unterstützung erst möglich machen.«