pm/sts

Ein Leben für die Musik

Senftenberg. Ernst-Ullrich R. Neumann, Gründer und langjähriger Direktor der Musikschule in Senftenberg, ist am 2. November im Alter von 75 Jahren verstorben, wie seine Ehefrau Gabriele Neumann am 4. November unserer Zeitung mitteilte.

Ernst-Ullrich R. Neumann konnte sich während des diesjährigen Frühjahrsempfangs der Kreisstadt Senftenberg am 13. März in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Am 2. November ist er verstorben.

Ernst-Ullrich R. Neumann konnte sich während des diesjährigen Frühjahrsempfangs der Kreisstadt Senftenberg am 13. März in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Am 2. November ist er verstorben.

Bild: Archiv/sts


Ernst-Ullrich R. Neumann war stets ein Mann klarer Ziele. Er hatte nicht nur das Konzept für eine eigenständige Musikschule in Senftenberg erarbeitet und diese am 1. September 1986 eröffnet, sondern 1988 auch einen Kammerchor an seiner Einrichtung gegründet und diesen geleitet. Er war Gründungsmitglied des Verbandes der Musikschulen Brandenburg und das Landesmusikrates Brandenburg, dessen Präsident er 21 Jahre lang war. »Ernst-Ullrich R. Neumann war gerne Präsident des Landesmusikrates Brandenburg, beliebt unter den Musikschaffenden im eigenen Land sowie in der Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands. Seine Meinung wog schwer, weil er das Musikleben kräftig bewegen wollte – voller Ungeduld und mit neuen Ideen«, erinnert sich die Landesmusikrat-Präsidentin, Prof. Dr. Ulrike Liedtke.

Hans-Peter Rößiger, Vorsitzender des Vereins für Heimatpflege – 1909 e.V. Senftenberg, hat viele schöne Geschichten mit Ernst-Ullrich R. Neumann erlebt, berichtete der Heimatvereinschef während des diesjährigen Frühjahrsempfangs der Kreisstadt. Rößiger war der Laudator für Ernst-Ullrich R. Neumann, als dieser sich in das Goldene Buch der Stadt Senftenberg eintragen durfte.

»Er war ein der Musik unglaublich verbundener, ganz besonderer Mensch«, blickt Hans-Peter Rößiger heute auf Ernst-Ullrich R. Neumann zurück. »Wer das Glück hatte, ihm Freund zu sein, erlebte mit ihm viele unvergessliche Momente eines besonderen Miteinanders. Er war sehr gebildet, streitbar, aufmerksam und blieb trotz seiner Krankheit ein aufmerksamer Begleiter des musikalischen Geschehens. Wir haben mit ihm einen ganz besonderen Menschen verloren, der sich mit seinem Engagement für die musikalische Kunst selbst höchste Wertschätzung in Gesamtdeutschland erworben hat«, würdigt Hans-Peter Rößiger.


Meistgelesen