Farrar

Neue Aktionen zum Meißner Freibad geplant

Meißen. Stadträte starten nächsten Schritt zum Schwimmbad-Neubau in Meißen-Bohnitzsch.

Stadträtin Simone Teske setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren Mitstreitern im Stadtbad Verein für einen Neubau des Meißner Bades am alten Standort in Bohnitzsch ein. Jetzt konnte sie einen neuen Beschluss auf dem Weg zur künftigen open-air-Badelandschaft mit tragen.

Stadträtin Simone Teske setzt sich seit Jahren gemeinsam mit ihren Mitstreitern im Stadtbad Verein für einen Neubau des Meißner Bades am alten Standort in Bohnitzsch ein. Jetzt konnte sie einen neuen Beschluss auf dem Weg zur künftigen open-air-Badelandschaft mit tragen.

Bild: Farrar/ Archiv

Aktuell ist das Areal des ehemaligen Meißner Freibades in Bohnitzsch ein wahrer »Lost Place«. Ein verlorener Ort, an dem es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben: Die alten, blauen Poolplanen des Schwimmbeckens liegen durchwuchert von Bäumen und Büschen in dem Betonbecken, das vor vielen Jahren zum Planschen eingeladen hat. Mittlerweile sind die Wände mit Graffiti besprüht und die vorhandenen Leitern für den Ausstieg aus dem kühlen Nass sind verrostet. Aber noch unwirklicher als der Anblick, wirkt die Geräuschkulisse: die lachende Familien und vor Freude kreischende Kinder bietet, denn in unmittelbarer Nähe - quasi Zaun an Zaun - empfängt das »Wellenspiel« mit einem Außenbecken und dem Saunabereich sein Besucher.

 

Sicher auch durch die direkte Nachbarschaft mit allen Synergieeffekten, war das Thema Freibad auch immer noch aktiv und als machbar eingestuft worden. Die Grundstücke befinden sich im Eigentum der Stadt Meißen. Damit ist sie Träger der Maßnahme und ihr obliegt die Finanzierung der Planungskosten, die auf 60.000 Euro geschätzt werden. Die Summe wurde bei der Haushaltsplanung berücksichtigt.

 

Bereits vor kurzem haben sich die Stadträte mit der Objektplanung beschäftigt und nun soll dafür der Bebauungsplan und Flächennutzungsplan angepasst bzw. einen Aufstellungsbeschluss gefasst werden. So sollen auch Fragen des Naturschutzes und notwendiger Ausgleichsmaßnahmen geplant werden. Dem stimmten die Räte zu. Zur Sicherung einer hohen planerischen Qualität hat die Stadt Meißen einen Variantenvergleich für das »Entwicklungskonzept Badgelände Bohnitzsch« durchgeführt.

 Die vier eingereichten Arbeiten wurden bewertet. Das Planungsbüro »Kretzschmar & Partner Freie Landschaftsarchitekten mbB« ging im Rahmen des Variantenvergleichs mit ihrem Entwurf zum Erschließungskonzept als Sieger hervor. Das Konzept sieht neben den eigentlichen Freibadanlagen wie Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer auch Anlagen für Sport und Campingbereiche sowie technische Anlagen vor.

 

Für die benachbarten »Bohnitzscher Höfe« die als Wohngebiet entwickelt werden sollen, wird ein passender Lärmschutz geplant, der weder den Freibadbetrieb noch die Wohnanlage behindern soll.

Eröffnet werden soll das Bad im Jahr 2029 zum 1100. Stadtgeburtstag.


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