

Am Freitag, 18. September, kam es um 10:30 Uhr im Werk Nünchritz der Wacker Chemie AG bei Montagearbeiten innerhalb eines geschlossenen Produktionsgebäudes zu einem Austritt eines pulverförmigen Feststoffes, aus dem sich im Kontakt mit Luftfeuchtigkeit geringe Mengen Chlorwasserstoff entwickelten. Der Chlorwasserstoff wurde innerhalb des Produktionsgebäudes zurückgehalten und über Wäscher abgesaugt. Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Drei Mitarbeiter der mit den Montagearbeiten beauftragten Fremdfirma haben Chlorwasserstoff eingeatmet. Sie wurden mit Reizungen der Atemwege in das Krankenhaus eingeliefert. Die zuständigen Behörden sind informiert. Gegenwärtig werden gemeinsam mit den Fachleuten von WACKER mögliche Ursachen des Stoffaustritts untersucht. Chlorwasserstoff ist ein farbloses, giftiges, stechend riechendes Gas, das sich bei Luftkontakt durch die Luftfeuchtigkeit in Salzsäure umwandelt. Foto: Archiv