

Richtig ist allerdings, dass das Riesaer Hotel seit Oktober für die Unterbringung von Asylbewerbern vom Landkreis angemietet wurde. Hierzu wurde ein Kostensatz verhandelt, dieser enthält die Unterkunftskosten für die Unterbringung von Asylbewerbern sowie die Verpflegung, heißt es vom Landkreis.
Diese Abschlüsse richten sich nach verschiedenen Kriterien und Parametern, wie beispielsweise dem Mietspiegel, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
sowie Dringlichkeit und Vertragsdauer. Die Kosten für die Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern werden durch eine Erstattungspauschale des Freistaates refinanziert, wobei die Kommunen einen zehnprozentigen Eigenanteil zu tragen haben. Die aktuelle Höhe der Pauschale pro untergebrachtem Asylbewerber beträgt 2.636 Euro/Person/Vierteljahr.
In Riesa lebten im vergangenen Monat etwa 1.000 Flüchtlinge und Asylbewerber. Die Zahl steigt ständig. Riesa erhält dabei überdurchschnittlich hohe Zuweisungen innerhalb des Landkreises. Auch deshalb hat Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) beim Landratsamt die Verteilungspraktik angemahnt und gefordert, mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung auf die einzelnen Kommunen herzustellen.