

Im Oktober 2022 enthüllte die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH im Monströsensaal von Schloss Moritzburg feierlich ihr bisher wertvollstes Exponat – eine fast 500 Jahre alte Tapisserie. Danach verschwand diese aus konservatorischen Gründen jedoch erst einmal im Depot. In einer hochklimatisierten Vitrine aus entspiegeltem Glas, die eigens für die besonderen Bedürfnisse des Wandteppichs angefertigt wurde, ist sie nun seit Mai wieder für die Besucher zu sehen. Die Vitrine gewährleistet dabei Lichtschutz und die Regulierung von Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur. Die eingewebten Gold- und Silberfäden sind damit optimal vor Korrosion geschützt.
Zusammen mit dem Gemälde von Kurfürst Moritz von Sachsen von Heinrich Göding und weiteren Herrschergemälden ist die Tapisserie im ersten Obergeschoss direkt neben dem Festsaal zu finden. Eine Medienstation bietet Hintergrundwissen über die Teppichgeschichte, ermöglicht über hochaufgelöste Fotos die Betrachtung von Details und erleichtert die historische Einordnung.