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Elberadweg: "Bei uns sind Radfahrer willkommen"

Wo Radfahrer willkommen sind, das zeigt künftig eine neue, einheitliche Plakette an Hotels, Pensionen und Restaurants entlang des Elberadweges.
Elberadweg-Koordinatorin Heike Grunow übergab Hotelinhaber Roland Taubinger vom Landhotel Gut Wildberg in Klipphausen die neue Plakette. Foto: Marko Förster

Elberadweg-Koordinatorin Heike Grunow übergab Hotelinhaber Roland Taubinger vom Landhotel Gut Wildberg in Klipphausen die neue Plakette. Foto: Marko Förster

Bis Mitte März bekommen etwa 500 radfreundlichen Beherbergungs-, Gastronomie- und Freizeitbetriebe zwischen Bad Schandau und Cuxhaven eine einheitliche Plakette.  Was ist radfreundlich? Als radfreundlich gilt ein Betrieb, der die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) vorgegebenen Kriterien nach „Bett+Bike“-Standard erfüllt. Dazu gehören ein verschließbarer Raum für Fahrräder, eine Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung, die Bereitstellung von Reparatursets und Kartenmaterial. Zudem wird von Gästen kein Mindestaufenthalt gefordert. Campingplätze bieten außerdem grasbewachsene Zeltflächen. Gastronomiebetriebe ermöglichen unter anderem das Abstellen der Fahrräder im Sichtbereich und ein auf Radfahrer ausgerichtetes Angebot an alkoholfreien Getränken und warmen Speisen. Alle Gastgeber informieren über Bahn- und Busfahrzeiten sowie Schiffs- und Fährangebote.
 
„Die Plakette ist ein Qualitätsversprechen für Radfahrer“, sagt Heike Grunow von der Koordinierungsstelle Elberadweg Süd, die beim Tourismusverband Sächsische Schweiz ansässig ist. „Und sie dient als Leitsystem für Kurzentschlossene, die spontan einen Ort für die Rast oder ein Quartier für die Nacht suchen.“
 
Roland Taubinger vom Landhotel Gut Wildberg im sächsischen Klipphausen ist einer der Gastgeber am Elberadweg, der die Kriterien erfüllt. „Mit einem besonders radfreundlichen Angebot gehen wir auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Gäste ein“, sagt er. Für den Inhaber des Traditionshotels sind Fahrradfahrer eine der wichtigsten Zielgruppen. Da sei es von Vorteil, sich im Rahmen einer gemeinschaftlichen Kooperation zu präsentieren, um den Radtourismus an der Elbe zu stärken.
 
Die neue Plakette zeigt das bekannte „e“ des Elberadweg-Logos vor einem grün-blauen Hintergrund. Blau steht für das Wasser der Elbe. Grün für die Natur entlang des Flusses. Auf 1.300 Kilometern – 840 davon auf deutscher Seite – verläuft der Fernstreckenweg von der Elbquelle im tschechischen Riesengebirge einmal quer durch Deutschland bis an die Nordseeküste. Die Route führt durch Natur- und Nationalparks, Biosphärenreservate und Kulturmetropolen wie Hamburg, Magdeburg und Dresden. Häufiger als jeden anderen Radweg hat der ADFC ihn zum beliebtesten Fernradweg der Deutschen gekürt. Informationen: www.elberadweg.de


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