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Eigene Vision verwirklicht - "Storchenmühle" feiert Geburtstag

Prausitz. 30 Jahre Hebammenpraxis »Storchenmühle« erst in Poppitz - dann in Prausitz.
Andrea Kirsten-Rendler (M.) beim Babyschwimmen in der Schwimmhalle Riesa. Die Hebamme ist Präventionspartner der AOK-Plus.

Andrea Kirsten-Rendler (M.) beim Babyschwimmen in der Schwimmhalle Riesa. Die Hebamme ist Präventionspartner der AOK-Plus.

Bild: Müller

»Am 8. November 1993 wurde meine Idee, Geburtsvorbereitungskurse anzubieten, Wirklichkeit. Zum einen wollten wir – die Hebammen-Gründerinnen Kathrin, Ramona und Andrea – später dann Anke, Dorit und Dagmar, den Schwangeren die Angst vor dem bevorstehenden Ereignis nehmen und zum anderen, wollte ich meine Vision umsetzen«, erklärt Andrea Kirsten-Rendler, von der Hebammenpraxis-Storchenmühle in Prausitz. Die Zahl der Geburten ging nach der Wende extrem zurück. So verwirklichte sie ihren Traum – freiberuflich, nebenberuflich – eine eigenen Praxis zu betreiben. In diesem Jahr kann sie voller Stolz auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken.

 

Vom Pferdestall zum Praxisraum

Zuerst musste aber erstmal ein geeigneter Raum gefunden werden. Da halfen ihr die Schwiegereltern in Poppitz. Sie stellten einen 30 Quadratmeter großen Raum zur Verfügung, der mal als Pferdestall gedient hatte. Nach der Sanierung begann das Werben um Patientinnen. »Zu Beginn klingelten wir sogar an den Haustüren.

Am ersten Kurs nahmen dann fünf Frauen teil«, erinnert sich Andrea Kirsten-Rendler. Die Hebammen informieren nach wie vor umfassend über die Schwangerschaft, die Geburt, über eventuell auftretende Komplikationen, die Grundlage der Babypflege, das Stillen und über das Wochenbett. Das Üben der Atemtechnik ist ebenso Bestandteil der Beratung wie die Schwangeren- und Wassergymnastik. 1995 kamen dann Rückbildungsgymnastik, Babysport und -massage dazu. Der Bedarf war und ist bis heute sehr groß.

 

Ortswechsel auf den Heuboden

Am 26. Januar 2000 zogen die Frauen in die mühevoll umgebauten, liebevoll gestalten Räume eines ehemaligen Heubodens um. Das neue Domizil, die Hebammenpraxis-Storchenmühle in Prausitz, wurde mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht. »Wir haben die Verpflichtung, unser Wissen zu vermitteln und uns ständig weiterzuentwickeln, denn kein Fachgebiet hat sich derartig explosiv entwickelt und wird auch weiterhin so progressiv sein wie die Geburtshilfe«, umreißt Andrea Kirsten-Rendler die Philosophie ihres Unternehmens.

 

Das neue Angebot, die Stillgruppe mit Ilona Berner wurde sehr gut angenommen. In den Räumen wird neben Akupunktur und Homöopathie auch die Aroma Touch Massage durchgeführt, eine weitere Facette der Angebote für Mutter und Kind. Seit mittlerweile fünf Jahren findet die Geburtsvorbereitung als reiner Wochenendkurs statt. So haben die werdenden Väter die Möglichkeit, sich mit dem Gedanken mit der bevorstehenden, spannenden Zeit vertraut zu machen. »Es ist traumhaft, auch mit den werdenden Vatis zu arbeiten«, schätzen die Hebammen ein. Auch das Babyschwimmen wird sehr gut angenommen. Sehr dankbar ist Andrea Kirsten-Rendler der eigenen Familie, die ihr den Rücken freihält, ihren ehemaligen Wegbegleiterinnen sowie ihrem Team im Elblandklinikum Riesa. 2024 kann sie nun auf 40 Jahre Berufserfahrung zurückblicken.

 

Für die Zukunft wünscht sich die Hebamme Andrea Kirsten-Rendler noch viele fruchtbare Pärchen, die sie auf ihrem schönsten Weg begleiten darf.

www.hebammenpraxis-storchenmühle.de


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