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Das gesamte Bauwerk war in den vergangenen Jahren stark korrodiert und deshalb nicht mehr reparaturfähig. Aus diesem Grund musste es dringend erneuert werden, um den Schutz und den Erhalt dieses geschichtsträchtigen Denkmals zu gewährleisten. Die Firma Metallbau Uwe Krause aus Tanneberg erhielt im September 2024 den Auftrag das Tor originalgetreu nachzubilden und neu zu montierten.
Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung dazu wurde im Juni 2024 erteilt. Die Maßnahmen umfassten somit den Rückbau des alten Torflügels, das Ersetzen beschädigter Teile, die Verzinkung und Beschichtung sowie die Endmontage vor Ort. Zudem wurde die Innenliegende Zugangstür überarbeitet. Die Endabnahme erfolgte Mitte Dezember 2024.
Um das Tor künftig besser vor Spritzwasser und Verschmutzungen zu schützen soll davor noch zusätzlich eine Fläche aus Pflastersteinen entstehen. Alle diese Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der unteren und oberen Denkmalschutzbehörde. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten betragen 14.000 Euro.
Finanzielle Förderung durch UNESCO- Weltkulturerbe
9.000 Euro davon konnten durch eine Förderung des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Kleinprojektefonds 2024 des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí gedeckt werden. Dies zeigt unter anderem die Bedeutung des Rothschönberger Stollens. Das beeindruckende technische Denkmal, erstreckt sich vom Hauptmundloch über die Abzugsrösche bis ins Bergrevier. Es gibt außerdem eine Verbindung zum Mundloch Rothschönberg Mirko Knöfel bedankte sich speziell bei Eckhardt Richter vom Heimatverein Rothschönberg, der die Vernetzung aller Beteiligten ehrenamtlich realisierte. »Herr Richter schlug den Bogen von der Naturschutzbehörde über die Gemeindeverwaltung bis hin zur Baufirma und hat so maßgeblich zum Erfolg des Projektes beigetragen«, freute sich das Gemeindeoberhaupt.
Weiterer Dank ging an den gesamten Heimatverein Rothschönberg, der auch die Einweihungsfeier mit Glühwein und Snacks organisiert hatte, um so das besondere Ereignis gebührend zu feiern.
Heimatverein hat großen Anteil am Projekt
»Die erfolgreiche Sanierung des Stollntores am Rothschönberger Stollen ist ein weiterer Meilenstein in der Pflege und Bewahrung unseres einzigartigen Kulturerbes. Ich freue mich, dass wir als Gemeinde dafür kurzfristig Geld bereitstellen und über unser Netzwerk entsprechende Fördermittel akquirieren konnten. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden sowie die Unterstützung durch den Kleinprojektefonds des Welterbes Montanregion Erzgebirge und die Akteure des Heimatvereins Rothschönberg setzen wir ein kleines aber wichtiges Zeichen für die Förderung des nachhaltigen Tourismus in unserer Region«, erklärte Bürgermeister Mirko Knöfel abschließend.