

Am Montagabend kam es gegen 19:30 Uhr auf der Bundesstraße 156 kurz nach dem Abzweig Nochten zu einem schweren Verkehrsunfall.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bildete sich ein gefährlicher Eispanzer auf der viel genutzten Straße. Ein polnisches LKW-Gespann, beladen mit drei Fahrzeugen, kam auf der spiegelglatten Straße ins Schlingern und geriet in den Gegenverkehr. Dort prellte er gleich drei PKW in den angrenzenden Straßengraben, bevor er sich schließlich selbst einmal um die eigene Achse drehte, der Hänger kippte und schließlich zum Stehen kam. Die Unfallstelle zog sich über knapp 100 Meter.
Ein Nissan Micra wurde als erstes getroffen und mit großer Wucht gegen die Fahrerseite in den Graben gedrückt. Als nächstes prallte der LKW nahezu frontal gegen einen BMW, der ebenfalls im Straßengraben landete. Ein weiterer PKW Citroen konnte dem schlitternden Geschoss nicht mehr ausweichen und wurde ebenfalls stark beschädigt.
Die anrückende Feuerwehr musste den LKW vor dem Abrutschen sichern, den BMW mit einem Pulverlöscher löschen und die Unfallstelle absichern. Alle PKW-Fahrer mussten in umliegende Kliniken eingeliefert werden, der Lenker des LKW erlitt einen Schock.
Die Bundesstraße war im Zuge der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Unfalldienst der Polizeidirektion Görlitz wird sich mit dem Sachverhalt befassen.
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