

Auch ein Feuerwehrmann sei bei dem Einsatz schwer verletzt worden. Der Atemschutzgeräteträger habe einen Herzinfarkt erlitten und befinde sich in einer Spezialklinik. „Er ist offenbar nicht mehr in Lebensgefahr. Sobald es möglich ist, möchte ich mich bei ihm für seinen Einsatz bedanken“, sagt Oberbürgermeister (OB) Siegfried Deinege. Die Berufsfeuerwehr Görlitz sei mit vier Einsatzfahrzeugen und zwölf Feuerwehrleuten vor Ort gewesen. Unterstützt wurden sie von 43 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Weinhübel, Kunnerwitz, Ludwigsdorf, Hagenwerder und Klingewalde, heißt es. Das DRK sei mit 22 Rettern und elf Rettungswagen vor Ort gewesen, die Polizei mit vier Einsatzfahrzeugen und zwölf Mann Personal. „Es ist gut, dass sich das Feuer durch den massiven Erstschlag nicht ausdehnen konnte – über 100 Heimbewohner waren vergangene Nacht in Lebensgefahr“, sagt OB Siegfried Deinege. Die Brandursachenermittler der Polizei hätten unterdessen Teile des Gebäudes für ihre Ermittlungsarbeit gesperrt. Was zum Ausbruch des Feuers geführt habe, sei bislang offen. Auch die Bauaufsicht der Stadtverwaltung Görlitz sei am Dienstag vor Ort gewesen, um die Schäden am Gebäude zu bewerten. Der Wasserschaden durch die Löscharbeiten sei nach erster Begutachtung gering, auch die Beeinträchtigung durch Rauchgeruch würde sich in Grenzen halten. Oberbürgermeister Siegfried Deinege: „Gebäude lassen sich reparieren, Wertgegenstände ersetzen – was zählt, sind Leben und Gesundheit der Menschen. Nach bisherigen Erkenntnisstand haben die Rauchmelder und der äußerst schnelle Einsatz der Feuerwehrkameraden ein noch größeres Unglück verhindert.“