Mobile Brustkrebsvorsorge: Mammamobil in Niesky
Etwa neun Prozent aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Jedes Jahr kommen etwa 70000 Neuerkrankungen dazu. Anders als die meisten anderen Krebsarten tritt das Mammakarzinom auch in jüngerem Alter auf: Fast 30 Prozent der betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre. Was hilft, ist regelmäßige Vorsorge. Je früher der Krebs entdeckt wird, umso besser kann man ihn behandeln. Deshalb gibt es auch ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für Frauen über 50 Jahren: das Mammografie-Screening. Für die Region Ostsachsen sind Dr. Kerstin Große und Dr. Jan Näke von der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Pirna für das Programm verantwortlich. Um Frauen ab 50 Jahren die Vorsorge zu erleichtern, haben beide Ärzte ein Mammamobil für Ostsachsen finanziert. Die mobile Untersuchungseinheit ist in einem großen Transporter untergebracht, der mit modernster Technik bestückt ist und bis voraussichtlich Mitte September Station auf dem Platz der Jugend in Niesky macht. Vor zwei Jahren war das Mobil schon einmal in Niesky. Damals nutzten insgesamt 2864 Frauen die Gelegenheit zur Brustkrebsvorsorge – über 70 pro Tag.
Wer kann sich untersuchen lassen?
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können eine Mammografie im Mammamobil vornehmen lassen. Alle, die Anspruch auf eine Screening-Mammografie haben, werden per Brief vier Wochen vor dem Termin von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen eingeladen. Wer verhindert ist, hat die Möglichkeit, sich über ein Online-Buchungssystem einen Ersatztermin für den freiwilligen Check geben zu lassen – ein Code und die genaue Webadresse befinden sich auf dem Einladungsschreiben. Auch unter der telefonischen Hotline 0371/91850999 ist eine neue Terminvergabe möglich.Wer bezahlt die Untersuchung?
Frauen, die zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie-Untersuchung mit dem Ziel, Brustkrebs möglichst früh bereits im symptomlosen Stadium zu erkennen, um ihn besser behandeln zu können und die Heilungschancen zu erhöhen. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Wer privat versichert ist, muss die Kostenübernahme vorab mit der Versicherung klären.Wie läuft die Untersuchung ab?
Im Mobil selbst führen speziell geschulte Röntgenassistentinnen die Untersuchung durch. Wenn der Befund auffällig sein sollte, wird die Patientin von den für die Region Ostsachsen verantwortlichen Ärzten Dr. Kerstin Große und Dr. Jan Näke von der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Pirna zur erforderlichen Abklärung eingeladen. Diese Untersuchung besteht dann aus dem ärztlichen Gespräch, einer Tastuntersuchung, Ultraschalluntersuchung, Mammografie-Spezialaufnahmen sowie ggf. einer Stanzbiopsie und findet in Pirna statt. Informationen gibt es unter www.mammo-programm.de.
Achtung! Stromabschaltung
Doch kein Asylheim in Weißwasser

Schaubacken an der Bockwindmühle
