Doch kein Asylheim in Weißwasser
Von der Errichtung eines neuen Asylheims im Planungsraum Weißwasser ist der Landkreis abgerückt. Darüber informierte Landrat Stephan Meyer bei einer Pressekonferenz. In und um Weißwasser sollen stattdessen Geflüchtete in Wohnungen unterkommen. Für Niesky allerdings ist das nicht der Fall. Am Asylheim Fichtestraße ist eine Erweiterung durch Containerbauten geplant. Dagegen regte sich viel Protest von einer Demonstration bis hin zur Unterschriftensammlung gegen die angedachte Erweiterung. Das Asylheim war zuletzt mit einer Belegung von zwei Dritteln nicht ausgelastet, wie Oberbürgermeisterin (OB) Katrin Uhlemann sagt. Auf der Fichtestraße sind ausschließlich Männer untergebracht, darunter mit Stand Februar 14 straffällig gewordene Asylsuchende.
Das Thema bewegt viele Nieskyer. Eine Bürgerversammlung findet im Bürgerhaus statt. Katrin Uhlemann plädiert dafür, statt einer Erweiterung der Einrichtung das Gebäude für Familien herzurichten. Im Vorfeld des Bürgergesprächs haben sich zwei Versammlungen angemeldet. Sorgen und Ängste müssten ernst genommen und Sicherheit gewährleistet werden, so die OB. "Gerade mit Blick auf den Paradigmenwechsel in Weißwasser erwarte ich Antworten des Landkreises, ob und warum zusätzliche Unterbringungskapazitäten in Niesky nötig sind und woanders nicht", sagt Uhlemann. Teilnehmen können an der Veranstaltung ausschließlich Einwohner aus Niesky und den Ortsteilen. Landrat Meyer und verschiedene beteiligte Behörden werden anwesend sein. Einlass zum Bürgergespräch am 20. März um 18 Uhr ist bereits 17.30 Uhr. Der Landkreis hat eine E-Mail-Adresse für Fragen im Vorfeld eingerichtet: einwohnerversammlungny@kreisgr.de

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