Märchenzeit am GHT
Märchen haben etwas Magisches und passen damit wunderbar in die dunkle Jahreszeit. Geschichten über Hexen, Ritter, Könige, Drachen, Zauberer, Zwerge oder verwunschene Schlösser ziehen vor allem junges Publikum in ihren Bann und wecken bei den Erwachsenen wohlige Kindheitserinnerungen. Die Handlung verspricht meist ein großes Abenteuer: Der Held oder die Heldin zieht in die Ferne, um eine Aufgabe zu erfüllen, ein Rätsel zu lösen oder einem Bösewicht das Handwerk zu legen. Nicht so bei Dornröschen. Die Titelfigur des Märchen-Klassikers verschläft einen Großteil der Handlung. »Da das in unserem Weihnachtsmärchen sicher zu großer Langeweile führen würde, hat Regisseur Johannes Zametzer eine eigene Fassung des beliebten Stoffes geschrieben«, sagt Pressereferentin Jasmin Schröter.
Ab 13. November taucht im diesjährigen Weihnachtsmärchen Dornröschen also das Mädchen Rosa beim Lesen in die Geschichte um die Königstochter ein und Realität und Fiktion verschwimmen. »Unsere Prinzessin möchte alles andere als hundert Jahre schlafen. Statt auf den Prinzen zu warten, der sie wach küsst, macht sie sich selbst auf, um den Fluch der bösen Fee zu brechen«, so Schröter. Gespickt ist das Weihnachtsmärchen mit witzigen und schrillen Charakteren, atmosphärischem Bühnenbild und reichlich Musik.
Zur Handlung schreibt das GHT: Was für ein Unglück! Da verflucht eine wütende Fee das gerade erst geborene Kind des Königspaares - bloß, weil sie zum Wiegenfest nicht eingeladen wurde. Sie prophezeit der Prinzessin, an ihrem 15. Geburtstag werde sie sich an einer Spindel stechen und tot umfallen. Zwar gelingt es einer Kollegin der zornigen Zauberin, die Todesstrafe soeben nochmal in einen einhundertjährigen Schlaf umzuwandeln, doch der Fluch ist in der Welt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und obwohl der Vater umgehend den Befehl erlässt, sämtliche Spindeln im Königreich nicht nur zu beschlagnahmen, sondern gleich zu verbrennen, sticht sich seine Tochter 15 Jahre später tatsächlich an einer Spindel. Sofort sinkt nicht nur sie in den Schlaf. Die Welt bleibt stehen. Alle Menschen schlafen ein. Der Festtagsbraten im Ofen hört zu brutzeln auf. Dornen überwuchern das Schloss. Der Regisseur Johannes Zametzer erzählt in seiner Fassung des beliebten Märchens vom Mädchen Rosa, das lesend in die Welt der Brüder Grimm eintaucht, die Geschichte von der Erweckung aus dem 100 Jahre währenden Schlaf nah an der Vorlage. Aufgeweckt und lebensfroh, voller Neugier und Fantasie kommt sie daher. Sein Dornröschen nimmt ihr junges Leben mutig in die Hand. Und sicher lässt es sich nicht einfach so wachküssen. Welch ein Glück!
Termine
Großes Haus Zittau
- 13. November, 15 Uhr
- 19. November, 18 Uhr
- 18. Dezember, 15 Uhr
- 24. Dezember, 11 Uhr
- 26. Dezember, 15 Uhr
- 26. Dezember, 18 Uhr
Großes Haus Görlitz
- 10. Dezember, 15 Uhr
- 10. Dezember, 18 Uhr
- 11. Dezember, 15 Uhr
- 11. Dezember, 18 Uhr
- 8. April, 18 Uhr
- 9. April, 15 Uhr
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