

Bei einem tragischen Badeunfall ist am Mittwoch ein Jugendlicher ertrunken. Der 16-Jährige war bei Zentendorf am polnischen Ufer der Neiße mit Freunden baden. In der Nähe eines Wehrs an einer tiefen und strömungsreichen Stelle des Flusses ging der Junge unter. Die freiwillige Feuerwehr aus den Gemeinden beiderseits der Neiße sowie Streifen der polnischen Polizei, der Bundespolizei und der sächsischen Polizei suchten nach dem Jugendlichen. Ein Hubschrauber der Bundespolizei flog die Ufer der Neiße ab. Taucher einer polnischen Einheit bargen den Jungen am Abend aus dem Fluss und brachten ihn ans polnische Ufer. Für den 16-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Diesen tragischen Unfall nimmt die Polizei zum Anlass, vor den Gefahren beim Baden in freien Gewässern zu warnen. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Luft und Wasser, Hindernisse unter der Wasseroberfläche, unkalkulierbare Strömungen oder Verwirbelungen an Buhnen können schnell zur tödlichen Gefahr werden. Aus polizeilicher Sicht ist daher das Baden nur in erkundeten und idealerweise überwachten Gewässern zu empfehlen, beispielsweise offiziellen Badeseen oder Freibädern.