Katharina Kahl

ASB und IBZ gehen neue Wege

Rund 400.000 Euro werden bis 2018 durch die Europäische Union sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in die Oberlausitz fließen. Im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbes im Programm „Rückenwind - Für die Beschäftigten und Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ überzeugten der Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Löbau (ASB) sowie die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) mit ihrem gemeinsam erarbeiteten Konzept.
V.l.: Jana Schultze, Altenpflegerin, Rosdiana Lumbanraja, Auszubildende in der Altenpflege, Rainer Scholze, Geschäftsführer ASB Ortsverband Löbau und Claudia Beckel, Leitung Personalwesen des ASB. Foto: Kahl

V.l.: Jana Schultze, Altenpflegerin, Rosdiana Lumbanraja, Auszubildende in der Altenpflege, Rainer Scholze, Geschäftsführer ASB Ortsverband Löbau und Claudia Beckel, Leitung Personalwesen des ASB. Foto: Kahl

Mit diesem soll zum einen nachhaltig die Gesundheit der fast 700 Mitarbeiter von ASB und IBZ gestärkt werden. Zudem wird mit dem neuen Konzept die Pflege in den verschiedenen Einrichtungen des ASB noch weiter verbessert. Darüber informierten Dr. Michael Schlitt, Vorstandsvorsitzender des IBZ, sowie Rainer Scholze, Geschäftsführer des ASB. Mit dem Projekt gehen beide Projektpartner neue Wege. Bis Oktober 2018 werden gemeinsam Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Mitarbeitenden entwickelt und umgesetzt. So werden 22 Mitarbeiter zu „Ansprechpartnern für das betriebliche Gesundheitsmanagement" qualifiziert, um Kolleginnen und Kollegen in Fragen der Gesundheit zu beraten, zu begleiten sowie Kontakte und Hilfsangebote zu vermitteln. Weiterhin werden für die Mitarbeiter gesundheitliche Präventionsangebote mit regionalen Partnern erarbeitet, wie z. B. Rabatte für Gesundheitskurse. Regelmäßige Informationsveranstaltungen zu einzelnen Themen der Gesundheitsvorsorge sichern eine umfassende Information aller Mitarbeiter zu Fragen des Gesundheitsschutzes.

Neues Pflegemodell

Um besonders die Mitarbeiter in der Pflege zu entlasten, wird der ASB Löbau ein neues Pflege- und Betreuungsmodell in seinen Einrichtungen einführen. Dieses nimmt im Gegensatz zu bisherigen Pflegemodellen nicht nur die zu Pflegenden in den Blick. Vielmehr wird versucht, durch Arbeitsentlastung der Pflegemitarbeiter zu einer besseren Pflege bei zu tragen. Um die entwickelten Maßnahmen nachhaltig und transparent zu gestalten, werden diese in ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingebunden. So wird es z. B. ab 2017 eine jährliche Gesundheitsberichterstattung in den beiden Einrichtungen geben. Zusätzlich zu den öffentlichen Mitteln in Höhe von 400.000 Euro bringen ASB und IBZ gemeinsam weitere 400.000 Euro auf, um das Projekt gemeinsam umzusetzen. Alle Projektmaßnahmen werden dabei gemeinsam geplant und realisiert. Das Projekt eröffnet den Mitarbeitenden beider Träger damit auch die Möglichkeit, sich untereinander zu Fragen der Gesundheitsprävention auszutauschen.


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