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Vernetzung gewährleistet landesweit einheitliche Qualitätsstandards

Herzberg. Vom 18. bis 22. November trafen sich die Wohnberaterinnen und Wohnberater aus dem gesamten Land Brandenburg zu ihrer zweiten gemeinsamen Fortbildungswoche im ElsterPark in Herzberg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Festlegung einer landesweit einheitlichen Definition von Wohnberatung.
Die Teilnehmer lobten die gute Organisation und die tolle Location der Fortbildungswoche.

Die Teilnehmer lobten die gute Organisation und die tolle Location der Fortbildungswoche.

Bild: Sabine Gabriel

Der nächste Schritt wird die Entwicklung von Rahmenstandards sein, die als Qualitätsmerkmal künftig die Arbeit aller Wohnberatungsstellen im Land prägen sollen.Das Ziel der Wohnberatung ist es, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Pflegebedarf ein möglichst langes, selbstständiges und sicheres Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Oftmals erfordern akute Beeinträchtigungen eine schnelle Anpassung des Wohnraums, um Barrieren abzubauen. Eine professionelle, fallspezifische Beratung kann den Umzug in ein Pflegeheim verhindern oder zumindest deutlich hinauszögern. Wohnberatung in Brandenburg ist ein unabhängiges und für Ratsuchende kostenfreies Angebot.

Neben der Erarbeitung einheitlicher Standards beschäftigten sich die Teilnehmenden mit praxisorientierten Themen wie:

  • Möglichkeiten der Finanzierung von Wohnungsanpassungsmaßnahmen, veranschaulicht durch Fallbeispiele,
  • Lösungen für die Wohnungsanpassung bei Menschen mit Demenz,
  • Strategien für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.

Ein besonderer Fokus lag auf der Vernetzung unter den Wohnberater, die durch den Arbeitskreis »Wohnberatung Brandenburg« als Plattform gestärkt wird. Diese Vernetzung gewährleistet, dass landesweit einheitliche Qualitätsstandards eingehalten werden und das Thema Wohnberatung nachhaltig in den Regionen verankert wird.

Ein weiterer zentraler Aspekt der Diskussion war die uneinheitliche Finanzierung der Wohnberatungsstellen in den verschiedenen Landkreisen und kreisfreien Städten. Hier hebt sich der »Pakt für Pflege« des Landes Brandenburg als bundesweit einzigartiges Förderinstrument hervor. Ohne diese Unterstützung wäre die Weiterführung vieler Wohnberatungsangebote gefährdet.

Die Fortbildungswoche wurde von Frau Susanne Tyll begleitet, einer erfahrenen Expertin aus Nordrhein-Westfalen, die seit über 25 Jahren Fortbildungen zur Wohnberatung anbietet und Sprecherin der dortigen Landesarbeitsgemeinschaft ist. Die Veranstaltung wurde durch den »Pakt für Pflege« im Land Brandenburg gefördert.

Für Fragen oder eine persönliche Beratung zum Thema Wohnberatung, ist der Pflegestützpunkt Elbe-Elster unter Telefon: 03535/ 46 29 84 zu erreichen.


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