Normalerweise werden die Preise vor viel Publikum auf der Grünen Woche vergeben, diesmal war alles etwas digitaler.
Und so wurde aus dem Potsdamer Landwirtschaftsministerium eine digitale Bühne. Am 20. Januar haben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold in einem Live-Stream die Gewinner des pro agro-Marketingpreises in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft bekannt gegeben. 46 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße hat der Verband pro agro erhalten. "Corona hin, Pandemie her - die Branchen Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft wurden kreativer, innovativer und mutiger als sie es ohnehin schon sind. Diese hervorragenden Produkte und Vermarktungsideen, dieses Engagement wollen wir durch unseren Marketingpreis auszeichnen und somit wertschätzen", erklärt Kai Rückewold, Geschäftsführer Verband pro agro.
Made in Elbe-Elster
Und zu diesen Preisträgern gehören auch zwei Betriebe aus dem Elbe-Elster Kreis. Mit dem dritten Preis in der Kategorie Ernährungswirtschaft wurde die ODW Frischprodukte GmbH Elsterwerda ausgezeichnet. Die Jury zur Entscheidung: »Mark Brandenburg ist eine seit fast 30 Jahren bestehende Traditionsmarke für Milchprodukte, die in ihrer Heimat Berlin und Brandenburg eine hohe Markenbekanntheit genießt. Ende 2020 wurde die Marke einem umfassenden Relaunch unterzogen und im Dreiklang zwischen Regionalität, Natürlichkeit und Transparenz neu positioniert. Angefangen bei der Herkunft der Milch, die ausschließlich von Vertragslandwirten aus Brandenburg bezogen wird, über die Verbesserung von Rezepturen bis hin zu einer Verjüngung des Designs – die Marke bekennt sich in jedem Schritt voll und ganz zur ihrer Heimat. Die konstant hohe Nachfrage von regionalen Produkten sowie die steigende Qualitätsorientierung der Verbraucher bestätigen diese Entwicklung. Neben einer reichweitenstarken Medienkampagne kommen auch die Landwirte in einem authentischen Kommunikationsansatz zu Wort und unterstützen so die Marke Mark Brandenburg. Im Markenkern immer fest verankert: volles Bekenntnis zur Region Berlin und Brandenburg!«
Preisträger in der Kategorie »Direktvermarkter« wurde mit ihrem berühmten Quark-Kartoffel-Leinöl-Brot die Bäckerei Dorn aus Wahrenbrück. »Das wohl typischste Gericht in der Lausitz sind Kartoffeln mit Quark und Leinöl. Dieses Traditionsgericht vereint im Brot war das Ziel vom Bäckermeister und Geschäftsführer der Bäckerei Dorn Wahrenbrück, Stefan Dorn.
Alles aus der Region
Nach einigen Testläufen war ein saftiges Dinkelbrot mit Waldstaudenroggen und einem hauseigenen Dinkel-Sauerteig geboren. Knackige Kruste, watte-weiche Krume, saftige Kartoffelstückchen und goldig glänzende Leinsaat machen diese Brotvariation zu einem Leckerbissen, der auch ohne Belag geschmacklich besticht. Bei den verwendeten Rohstoffen setzt der Bäckermeister auf Regionalität. Die Kartoffeln kommen von den benachbarten Feldern der Röderland GmbH Bönitz und Waldstaudenroggen, Leinsaat und Leinöl von der Fläminger Genussland GmbH aus dem Nachbarlandkreis. Bäckermeister Stefan Dorn führt die Bäckerei in sechster Generation. Bei der Produktentwicklung besinnt er sich verstärkt auf Regionalität und ist dadurch auch Träger des Regionalsiegels Elbe-Elster«, so die Jury zu ihrer Entscheidungsfindung.