

In der Stadt Finsterwalde wurden diese Aufgaben in den letzten 25 Jahren von den beiden Schiedsfrauen Renate Sniegocki und Rosmarie Schröter übernommen, deren Wahlperiode nun endet. Daher wurden Renate Sniegocki und Rosmarie Schröter in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung der Stadt Finsterwalde am würdig verabschiedet.
»Für dieses außerordentlich lange und sehr erfolgreiche ehrenamtliche Engagement darf ich mich im Namen der Stadtverwaltung und im Namen der Abgeordneten ganz herzlich bedanken«, so der stellvertretende Bürgermeister Herr Miersch. Extra für diese Verabschiedung im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung vor Ort war auch Katja Gehre, Richterin am Amtsgericht Bad Liebenwerda. Im Namen des Präsidenten des Brandenburgischen Oberlandesgerichts übereichte sie den beiden Schiedsfrauen eine Ehrenurkunde für ihre langjährige und erfolgreiche Tätigkeit. Die Teilnahme an dieser Auszeichnung war Richterin Gehre auch daher sehr wichtig, da das Amt des Schiedsmannes oder der Schiedsfrau viel zu wenig geschätzt und viel zu wenig geehrt werde. Die Tätigkeiten der Schiedspersonen, Streitigkeiten zwischen Bürgerinnen und Bürgern zu schlichten – und vor allem nicht zu richten – sei mit sehr viel menschlicher Befähigung im Umgang mit Personen sowie im Lösen von Konflikten verbunden. »Frau Sniegocki und Frau Schröter haben ihren Auftrag sehr zuverlässig und gewissenhaft erfüllt und sich ihren Ruhestand im Schiedsamt redlich verdient«, bedankt sich Richterin Gehre.
Dieses Jahr beginnt somit die fünfjährige Amtszeit der neuen Schiedspersonen, für die sich vier Kandidatinnen und Kandidaten in der Bewerbungsfrist zur Wahl gestellt haben. Aus dem Kreis der eingegangenen Bewerberinnen und Bewerber wählte die Stadtverordnetenversammlung für die zwei zu besetzenden Schiedstellen in Finsterwalde Matthias Gröger und Mirko Fricke für die Schiedstelle Nord sowie Timo Grundke und Katherine Ebisch-Burton für die Schiedstelle Süd. Michael Miersch: »Wir freuen uns sehr über den Eingang der vier Bewerbungen und das damit verbundene Interesse an dieser Aufgabe – und wünschen den neuen Schiedspersonen möglichst viele erfolgreiche und einvernehmliche Schlichtungsergebnisse.«