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Bundesregierung fördert Kulturprojekt

Finsterwalde. Die Planungen für die »Alte Weberei« nehmen Fahrt auf. Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau der ehemaligen Schaefer’schen Tuchfabrik zur neuen Kulturbegegnungsstätte mit 8.847.000 Euro.

Mitgestalten: Die »Alte Weberei« wird zum Kreativcampus?

Mitgestalten: Die »Alte Weberei« wird zum Kreativcampus?

Bild: Pm

Die sogenannte »Alte Weberei« ist ein dreigeschossiger Industriehochbau, der den nördlichen Abschluss des Geländes »Tuchfabrik Finsterwalde« bildet. Hier steht bereits die Kulturweberei, die ebenfalls aus den erhaltenen Produktionsgebäuden, der alten Shedhalle und dem Schornstein des unter Denkmalschutz stehenden Heizhauses entstand.

Ziel soll es sein, Kunst- und Kreativschaffende in diesem Haus zusammenzubringen und an diesem Standort zu bündeln. Die Arbeit regionaler Chöre, Gruppen und Ensembles steht dabei im Fokus. Der Kreativcampus soll zu dem neuen Zentrum der künstlerischen Begegnung umgestaltet werden. Mit der zukünftigen funktionellen Mehrfachnutzung der Räumlichkeiten können auch Ausstellungen lokaler und regionaler Künstler gezeigt werden. Durch eine intelligente neue Raumaufteilung könnte das Angebot des Gesamtensembles multifunktionell werden.

Aus dem Investitionsprogramm Industriekultur »InKult« erhält die Sängerstadt fast neun Millionen Euro Bundesfördergeld, wobei die konkrete Antragstellung nunmehr mit dem Brandenburgischen Kulturministerium abzustimmen ist. Aus diesem Anlass gibt es einen Workshop um Nutzungsideen zu sammeln.

Am Dienstag, den 16. Juli, ab 18 Uhr öffnen sich die Tore der Alten Weberei, um sich einen Eindruck der alten Industrieanlage verschaffen zu können. Ab 18.30 startet der Workshop in den Räumlichkeiten der Kulturweberei. Es sind alle Interessierten aufgerufen, sich an der Ideenfindung zu beteiligen. Bitte melden Sie ihre Ideen und Teilnahme an dem Workshop bis zum Freitag, den 5. Juli, an. Dazu benutzen Sie bitte das Formular auf der Website der Stadt Finsterwalde.

Im Wettbewerb »Zukunftsstadt Finsterwalde 2030+«, in der Fokusgruppe »Kreativzentrum für junge Familien als Glasfaser-Campus«, geriet die »Alte Weberei« in den Jahren 2016 bis 2018 in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Schnell rückten das mangelhafte Angebot an Proberäumen für die erfolgreiche Musikschule sowie das Künstlerkollektiv in den Fokus. Der konzeptionelle Entwurf für die Nachnutzung des Gebäudes orientiert sich an den bestehenden räumlichen Qualitäten und interpretiert die Nutzung im Sinne des Gesamtquartiers als Nutzungsmischung aus Proberäumen für Musiker, Ateliers für Künstler, Werkstätten, und Workshopräume für Kongresse.

Das ausgerufene Ziel ist es, die ehemalige Schaefer’sche Tuchfabrik als vielfältig genutzten und belebten Ort sowie integralen Bestandteil der Stadt zu etablieren. Hierfür gilt es der Nachfrage an Proberäumen, Werkstätten und Ateliers nachzukommen und die Synergien zum Kulturbetrieb der Kulturweberei zu nutzen. Die hohe Nutzungsflexibilität der Räume, die barrierefreie Erschließung sollen das Stadtbild sowie das städtische Leben Finsterwaldes um einen weiteren Baustein ergänzen und auf nachhaltige Weise bereichern.

Möglich ist die Nachnutzung von rd. 1.300 m2 Fläche für verschiedene Nutzungen. Dafür könnte das Bestandsgebäude der Alten Weberei auf dem Grundstück der neu errichteten Kulturweberei, der neuen Veranstaltungshalle in Finsterwalde, umgestaltet werden. Die Räumlichkeiten könnten zukünftig Möglichkeiten schaffen um Proben, Chorseminare und Workshops durchzuführen.


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