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Zimmerbrand in Kamenzer Asylunterkunft

In einem Zimmer des Kamenzer Asylheimes an der Macherstraße ist am Samstagmittag aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die Brandörtlichkeit lag im obersten Geschoss des Gebäudes. Der 33-jährige Bewohner des Raumes hielt sich zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht in seinem Zimmer auf.

Da zu Beginn die Gefahr bestand, dass die Flammen auf andere Zimmer und Flure übergreifen könnte, rückten die Freiwilligen Wehren der Umgebung mit einem großen Kräfteansatz an. 61 Kameraden aus Kamenz und den angrenzenden Ortsteilen Deutschbasiltz, Bernbruch, Wiesa, Zschornau-Schiedel, Lückersdorf und Gelenau hatten den Zimmerbrand schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehr forderte die übrigen Bewohner des Hauses auf, dieses während der Löscharbeiten zum Schutz der eigenen Sicherheit zu verlassen. Nach kurzer Zeit gab der Einsatzleiter das Objekt wieder frei und die Betroffenen konnten in das Gebäude zurückkehren. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Zum Zeitpunkt des Feuers hielten sich nur wenige der über 500 gemeldeten Bewohner in dem Objekt auf. Ein 34-Jähriger wurde zur weiteren Untersuchung in ein Klinikum gebracht, da der Verdacht bestand, dass der Mann während der Löscharbeiten mit Rauchgas in Berührung gekommen war. Da er die Einsatzkräfte anfangs offenbar nicht verstanden hatte, wehrte er sich zu Beginn gegen die empfohlene medizinische Versorgung. Nach einer ärztlichen Begutachtung in einem Klinikum stand schnell fest, dass der Mann nicht beeinträchtigt wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Brandes zu klären. Auch ein Brandursachenermittler hat vor Ort seine Untersuchungen aufgenommen. Das betroffene Zimmer des 33-Jährigen und die Räumlichkeiten von vier weiteren Bewohnern des Heimes sind gegenwärtig nicht bewohnbar. Das Landratsamt Bautzen prüft derzeit, inwieweit die Personen in anderen Objekten im Landkreis Bautzen untergebracht werden können. (tk)


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