Zentrenfonds stärkt Kultur und Stadtleben
Mitglieder im Zentrenbeirat sind ehrenamtlich tätige Stadträte, Vertreter der Stadtverwaltung, Kulturfabrik, Mitmachstadt und andere Akteure, die seit 2022 zum Beispiel Feste wie »Hoyerswerda ist bunt«, die KrabatSchadowitz Erlebnistour oder die #WHY! Karrieremesse aus dem Zentrenfonds des Projekts »Kooperative Zentrenentwicklung Hoyerswerda« unterstützt haben. Dieses wird aus dem Bundesprogramm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« mit der beantragten Verlängerung hoffentlich bis Ende November 2025 finanziert, sagt die von Seiten der Stadtverwaltung zuständige Annette Krzok.
Kultursommer 2025
Zu den aktuell bewilligten Projekten gehört der »Kultursommer 2025 – umsonst und draußen« der Kufa, der schon 2023/24 unterstützt wurde und insgesamt fast 15.000 Menschen erreicht hat, erläutert Kufa-Geschäftsführer Uwe Proksch. Die diesjährige Veranstaltungsreihe beginnt am 25. Mai mit dem Kunstlandstrich und endet zum Landeserntedankfest im September mit einer Picknickwiese an der Schwarzen Elster. Das Braugassentheater ist der dritte Höhepunkt, und viele kleinere Veranstaltungen werden das kulturelle Sommerloch in der Alt- und Neustadt füllen. Die Kufa erhält 18.500 Euro und somit, wie alle Antragsteller, die Hälfte der benötigten Gesamtkosten, sagt Belinda Grellmann vom Zentrenmanagement.
Erlebnisstadt Hoy
Das Großprojekt »Erlebnisstadt Hoy« will vor allem junge Familien herlocken, egal ob als neue Einwohner oder Touristen. Die Kulturhistorische Arbeitsgruppe unter Olaf Winkler hat bisher alle vom Schloss, der Kufa, dem Marketingverein Hoyerswerda, dem ehemaligen Kunstverein, dem Kulturbund und dem Zuse-Computer-Museum mit Schülern entwickelten Stadtrundgänge gesammelt. Profis sollen nun dieses eher »trockene Faktenwissen in Erlebbares, Lustvolles verwandeln«, meint Olaf Winkler. Er spricht von Fachleuten, welche die bisher auf Flyern basierenden Rundgänge per QR-Code zugänglich machen. Jeder Nutzer geht dabei eigenständig durch Hoyerswerda und ruft im Internet genau jene Informationen ab, die ihn interessieren, erklärt Gregor Kockert von der hiesigen Touristinformation. Dort sollen aber auch Flyer für alle Stadtrundgänge in einem Corporate Design ausliegen. So kann die Touristensaison in Hoyerswerda verlängert werden, was den Einzelhandel und die Gaststätten stärkt.
Unterwegs mit Zuse und Mr. Why
Der im Rahmen des neuen Stadtmarketings entwickelte Zeitreisende Mr. Why wird Besuchern und Neubürgern per Smartphone alle Rundgänge kurz vorstellen, erklärt Robert Böhme von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung. Dieser Rundgang und die von Schülern des Foucault-Gymnasiums entwickelte Zuse-Rallye sollen zuerst digitalisiert werden. Die Rallye macht die Schulzeit des späteren Computererfinders Prof. Konrad Zuse im Hoyerswerda der 1920er Jahre lebendig und soll ein Muster für die anderen Stadtrundgänge sein. Alle sollen im Internet kostenlos bereitstehen. Für die genannten ersten Schritte der »Erlebnisstadt Hoy« bewilligt der Zentrenfonds 30.000 Euro.
Neue Partyreihe für 18- bis 28-Jährige
Über 3.192 Euro freuen sich Maximilian Andreas Rother und Pepe Organistka von der in Gründung befindlichen Roja Events GbR. Die Jungunternehmer wollen mit einer neuen Partyreihe für 18- bis 28-Jährige urbanes Großstadtflair nach Hoyerswerda holen und so die Innenstadt beleben. Angebote für diese Altersgruppe gebe es hier nicht, sagt Pepe Organistka. Die Gelato Opening Party am 10. Mai in der Kufa soll von hiesigen Firmen unterstützt werden. Ein wichtiges Ziel ist zudem, die Jugend zu eigenen Aktivitäten in der Heimat anzuregen.

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