Carmen Schumann

Ein hübsches Sümmchen für die Senioren-WG

Bischofswerda. Noch ist das Gebäude in der Stiftstraße eine Baustelle. Doch spätestens im Spätsommer sollen hier neun Senioren ihren Lebensabend genießen können.

Romy Pietsch und Ulrike Hanakam nehmen freudig den Scheck von Stephan Masch (v.r.n.l.) entgegen.

Romy Pietsch und Ulrike Hanakam nehmen freudig den Scheck von Stephan Masch (v.r.n.l.) entgegen.

Bild: Max Thümmel

Gebläse machen das Innere der Baustelle in der Bischofswerdaer Stiftstraße kuschlig warm. Doch dies dient nicht in erster Linie dazu, dass die Bauarbeiter nicht frieren müssen, sondern die Wände und die Fußböden müssen austrocknen, damit die weiteren Ausbauarbeiten erfolgen können. Das Wetter in den letzten Monaten machte den Planungen einen Strich durch die Rechnung.

 

Fertigstellung verzögert sich um einige Wochen

Ursprünglich sollte das um- und ausgebaute Bestandsgebäude, für das im Mai 2024 der Grundstein gelegt worden war, bereits im Juni nutzbar sein. Nun verschiebt sich die Fertigstellung um einige Wochen. Doch Romy Pietsch, Geschäftsführerin des Kreisverbandes Bautzen der Volkssolidarität, ist vorfreudig. »Wenn alles fertig ist, können wir hier die Geschäftsstelle, die Sozialstation und eine neue Senioren-Wohngemeinschaft zusammenführen«, sagt sie.

 

Volkssolidarität freut sich über Spende von 29.000 Euro

Kürzlich bekamen sie und Ulrike Hanakam, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität im Landkreis Bautzen, Besuch auf der Baustelle. Und dieser kam nicht mit leeren Händen. Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, übergab ihnen einen symbolischen Scheck über 29.000 Euro. »Dank unserer Mitspieler und des damit verbundenen Vertrauens in unsere Soziallotterie, können wir unseren Teil dazu beitragen, für Senioren in Bischofswerda einen besonderen Ort zu schaffen«, sagte er. In seinem Auto mit der Aufschrift »Glücksbringer« ist er in ganz Deutschland unterwegs, um Spenden unter die Leute zu bringen.

 

Geld für Erstausstattung in der neuen Senioren-WG

Das Geld wird in dem neuen Gebäude dafür eingesetzt, um die Hälfte der Kosten in Höhe von 58.000 Euro für die Erstausstattung der Gemeinschaftsküche, des gemeinsamen Wohnzimmers, des Pflegebads, des Wäschelagers und des Hauswirtschaftraums zu decken.

Insgesamt neun Senioren können in die Wohngemeinschaft einziehen und ihre privaten Rückzugsräume, aber auch die gemeinschaftlichen Einrichtungen nutzen. Bewerbungen liegen bereits vor, Interessenten können sich aber noch bewerben. Die Wohnungen sind selbstverständlich barrierefrei. Es entstehen 18 Tiefgaragenstellplätze, hauptsächlich für die Geschäftsstelle. Bei Bedarf können aber auch Bewohner der Senioren-WG einen solchen Stellplatz nutzen.

Die Volkssolidarität hatte sich um die Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie beworben. Man habe das Anliegen für gut befunden und die Summe zur Verfügung gestellt, sagte Stephan Masch. Bei der ältesten deutschen Fernsehlotterie gewinne immer der soziale Zweck.


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