Silke Richter

Yados verdoppelt sich

Hoyerswerda. Das Unternehmen stellt sich den heutigen Herausforderungen und investiert 20 Millionen Euro in die Zukunft.

Yados-Prokurist Olaf Besser, Geschäftsführer Frank Stiehler und Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh schauen sich gemeinsam die Pläne des Unternehmens auf dem Papier an.

Yados-Prokurist Olaf Besser, Geschäftsführer Frank Stiehler und Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh schauen sich gemeinsam die Pläne des Unternehmens auf dem Papier an.

Bild: Silke Richter

Was 2009 eher klein begann, ist mittlerweile zu einer festen und erfolgreichen Institution auf dem Wirtschaftsmarkt geworden. Das Unternehmen Yados begann bei seiner Gründung mit gerade einmal 40 Mitarbeitern. Die Produktionsfläche betrug damals 2.300 Quadratmeter.

Heute ist das Unternehmen, das intelligente Produkte für effiziente Energieanwendungen produziert, auf 320 Mitarbeiter und ein erweiterte Produktionsfläche von 16.000 Quadratmetern angewachsen. Yados ist seit 2016 vollständiges Mitglied der Hoval-Gruppe und konnte im vergangenen Jahr auf eine Umsatzsteigerung von 60 Millionen Euro schauen.

 

Dritte Erweiterung für 20 Mio. Euro

Die Vorbereitungen zur nunmehr dritten geplanten Vergrößerung sind bereits angelaufen und stellen die bislang größte Einzelinvestition des Unternehmens dar. Bis zum Jahresende will das Unternehmen mit dem nachhaltigen und innovativen Bau von zwei weiteren Hallen seine Produktionsfläche verdoppeln und investiert dafür 20 Millionen Euro.

Dabei setzt Yados zukünftig auf »grünen Strom«. Sole-Wasser bzw. Luft- Wasser-Wärmepumpen werden dafür eingesetzt, um vorhandene Energie für die Versorgung der neuen Produktionshallen nutzen zu können. Dafür soll auch die Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung zum Einsatz kommen, die CO2-neutral produziert. Damit sei, so Prokurist Olaf Besser, die Verantwortung von Yados für Energie und Umwelt im Bereich der Wärmenutzung bestmöglich erfüllt.

 

Yados ist Teil der Energiewende

Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche stellt sich Yados der ESG-Verifikation (Environmental Social Governance) zur EU-Taxonomie der Überprüfung der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen.

Der Bau der beiden neuen Produktionshallen sei keine leichte Aufgabe, erklärt Thomas Gröbe von der beauftragten bauhoys Planungsgesellschaft. So gebe es viele Besonderheiten zu beachten, und es brauche dafür die Begleitung vieler Ämter und Behörden. Zudem spiele bei dieser Größenregelung der Brandschutz sowie die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter auch eine sehr große Rolle, die es zu beachten gelte.

 

Mitarbeiterzahl soll auf über 600 wachsen

Yados sei, so Olaf Besser, Teil der Energiewende und stelle sich mit seiner Entwicklung auch mit Blick auf die Entwicklung der Konjunktur somit den zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen. Geschäftsführer Frank Stiehler ist zudem guter Dinge, neue Mitarbeiter wie IT-Kräfte, Planer, Schweißer, Schaltschrankbauer aber auch ungelernte Mitarbeiter für Yados gewinnen zu können. Für aus dem Ausland stammende Bürger habe Yados mit mehrsprachigen Ausführungen die Bedingungen innerhalb der Firma bereits positiv verändert. Derzeit arbeiten in dem Unternehmen deutsche sowie polnische, ukrainische und Mitarbeiter aus Kasachstan.

Ein wichtiger Baustein zur Gewinnung von neuen Einwohnern und Mitarbeitern sei auch die gewachsene Attraktivität der Stadt Hoyerswerda, um Arbeitskräfte in die Region locken zu können. Zudem sei die Energiewende als eine Chance für den Wandel und nicht für einen Bruch zu sehen, erklärte Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh.

Mit der Vergrößerung des Unternehmens ist bei Yados eine Verdopplung der Mitarbeiterzahl auf über 600 Kräfte geplant.


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