Werner Müller/kun

Wittichenau feiert ein sportliches Jubiläum

Wittichenau. Vor 100 Jahren begann mit viel Idealismus und Tatkraft die Geschichte der DJK in der Stadt.
Zum Sportwerbetag am 3. Mai 1925 hatte die DJK ihren ersten öffentlichen Auftritt.

Zum Sportwerbetag am 3. Mai 1925 hatte die DJK ihren ersten öffentlichen Auftritt.

Bild: Werner Müller/DJK-Archiv

Vor 105 Jahren wurde auf dem Katholikentag in Köln der Grundstein gelegt: 1920 gründete Carl Mosters in Würzburg die »Deutsche Jugendkraft« (DJK) – einen katholischen Sportverband mit Wurzeln in der kirchlichen Jugendbewegung. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden erste Sportgruppen in Pfarrgemeinden.

Trotz des Verbotes durch die Nationalsozialisten 1935 blieb der Verband seiner Idee treu: Sport als Begegnung, geprägt von christlichen Werten. Heute ist die DJK ein moderner Mitgliedsverband des Deutschen Olympischen Sportbundes, in dem rund 500.000 Menschen aus allen Kulturen gemeinsam aktiv sind – mit und ohne Behinderung. Dabei zählt nicht allein der Sieg. Entscheidend ist das Miteinander. Das »Mehr im Sport« lebt von Fairness, Respekt und Menschlichkeit.

 

Die Anfänge in Wittichenau

In Wittichenau wirkte von 1917 bis 1923 Kaplan Jakob Krahl. Er war besonders in den Jahren 1920 bis 1923 bemüht, unter dem Dach des Kolpingvereins die DJK in Wittichenau zu gründen, was nicht so richtig gelang.

Von 1921 bis 1925 gab es Bemühungen des Katholischen Gesellenvereins und der Kolpingfamilie, in Wittichenau einen DJK-Sportverein zu gründen. Vorreiter waren damals der Präses des Gesellenvereins Kaplan Krahl und Kaplan Cichon. Das größte Problem war die Schaffung eines Sportplatzes. In den Jahren 1921 bis 1924 trafen sich nach der Segensandacht an jedem Sonntag Jugendliche des Gesellenvereins auf der Wiese in Brischko, um auf einer Fläche von 20 mal 12 Metern, neben Ställen und Zäunen, Fußball zu spielen. Bis zu 40 Mann kamen dort mit großer Begeisterung zusammen.

1924 wurde Kaplan Gruchmann Präses. Jetzt kam Bewegung in die Entwicklung. Ende 1924 stellten der Hotelbesitzer Theodor Brauner und die Pfarrgemeinde Flächen für einen Sportplatzbau an der Kottener Straße bereit. Am 19. Februar 1925 wurde in der Stadtverordnetenversammlung der Bau des Sportplatzes in Wittichenau beschlossen. Am 17. April 1925 erfolgte ein Aufruf der DJK im Wittichenauer Wochenblatt zur Durchführung des Sportwerbetages am 3. Mai 1925. Und so schlug am 3. Mai 1925 die eigentliche Geburtsstunde der DJK beim ersten öffentlichen Auftritt zum Sportwerbetag. Bereits am 28. Juni 1925 wurde der DJK-Sportplatz geweiht. Seither hat der Verein im sportlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Wittichenau einen festen Platz.

 

100. Jubiläum wird gefeiert

Genau zum 100. Vereinsgeburtstag am Samstag, 3. Mai, finden in Wittichenau ein Doppelheimspieltag und ein Sponsorentreffen statt. Um 13 Uhr beginnt die Partie der SpG Oßling/Skaska/Wittichenau 2. gegen die 2. Mannschaft des FSV Lauta. Die Sponsoren von DJK Blau-Weiß Wittichenau treffen sich um 14 Uhr, ehe dann um 15 Uhr das Spiel DJK Blau-Weiß Wittichenau gegen den Königswarthaer SV angepfiffen wird.

 

Weitere Höhepunkte im Jubiläumsjahr

  • 8. Mai: DFB-Mobil E- und D-Jugend
  • 30. Mai-1. Juni: Ausrichtung Kreispokalwochenende WFV
  • 30. Mai, 18.30 Uhr: Breitensport
  • 31. Mai: 10 Uhr: B-Junioren, 13 Uhr: Frauen, 15.30 Uhr: Herren
  • 1. Juni: 10.30 Uhr: C-Junioren, 13 Uhr: A-Junioren
  • 7. Juni: Ausrichtung Sachsenpokalfinale U15 und U17
  • 15. Juni: F-Jugendturnier
  • 27.-29. Juni: Jubiläumswochenende
  • 29. Juni: Spiel DJK 1. Männer gegen Energie Cottbus
  • 17. August: Festgottesdienst mit Gemeindefest
  • 18. Oktober: Jubiläumsveranstaltung in der Mehrzweckhalle in Wittichenau
  • - Noch offen - Fußballspiel: DJK Wittichenau gegen Lausitzer Füchse & Spiel DJK Ü50 gegen Energie Cottbus Ü50


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