Reichlich Spannung, Staub und Matsch

Jeder dritte der deutschen Starter kam aus dem gastgebenden MC Oberlausitzer Bergland, bzw. der Region der Oberlausitz. Allein das war schon rekordverdächtig. Wie auch die Tatsache, dass mit Grit Hennersdorf und Jasmin Meile die zwei einzigen weiblichen Starterinnen vom MC Oberlausitzer Bergland kamen und in der Endabrechnung im illustren Feld die besten Ergebnisse aus der Sicht der Oberlausitz einfuhren. Grit Hennersdorf schaffte es im Finallauf zwar nicht aufs Treppchen. Mit ihren 5. Platz festigte sie dafür ihre Position im Gesamtklassement der Tourenwagen. Jasmin Meile wurde in ihrem Finallauf auf Erfolg versprechender Position vom Mitbewerber Timofey Ovcharov „abgeschossen“. Dass der Russe dafür die Schwarze Flagge sah tröstete die junge Fahrerin wenig, sie war am Ende stinksauer. Ähnlich erging es auch René Mandel der wegen technischer Probleme das Finale verpasste und auf Rang 19 in der Gesamtwertung zurückfiel.

Neuer Rundenrekord

Henrik Bundesmann schaffte zwar den Sprung in den Finallauf, schied aber bereits in der ersten Runde aus. 12 Punkte gab es für ihn in der EM-Gesamtwertung nach drei Läufen und dazu für ihn und Renè Mandel den Titel „Pechvogel des Wochenendes“. Gemeinsam mit André Pietschmann, Armin Pfalz sowie Torsten Zimmermann und Torsten Riedel konnten sie wegen technischen Problemen nicht ihr wahres Können zeigen. Abgesehen von Punkten und Sekunden sammelten aller Lokalmatadore wertvolle EM-Erfahrungen und Beziehungspunkte zu ihren Sportgeräten. Einen Tag später, nachdem der erste Frust verraucht ist, werden auch sie mit dem Wochenende zufrieden sein. Zufrieden waren alle auch mit dem Premierenauftritt des Moderatoren-Duo Lothar Eich-Florian Boussau. Auch für Thomas Anacleto wird das Wochenende in besonders guter Erinnerung bleiben. Der 24-jährige Franzose verbesserte den Rundenrekord von Bernd Stubbe aus dem Jahr 2012 von 30.46 Sekunden auf 29.831 Sekunden für die 820-Meter-Runde.