pm/mm

Neuer Leiter für Sachsens großes Wildnisgebiet

Region. Dr. Jürgen Stein übergibt seinem Nachfolger Christian Starke die Verwaltung der Naturschutzgebiete »Wildnisgebiet Königsbrücker Heide« und »Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain«
Staffelstabübergabe – im Beisein von Umweltminister Wolfram Günther (r.) und Landesforstpräsident Utz Hempfling (l.) übergibt Dr. Jürgen Stein den Staffelstab an seinen Nachfolger Christian Starke.

Staffelstabübergabe – im Beisein von Umweltminister Wolfram Günther (r.) und Landesforstpräsident Utz Hempfling (l.) übergibt Dr. Jürgen Stein den Staffelstab an seinen Nachfolger Christian Starke.

Bild: Kaj Krumbiegel, Sachsenforst

Im September 2024 verabschiedet sich Dr. Jürgen Stein nach 40 Dienstjahren in der staatlichen Naturschutz- und Forstverwaltung in den Ruhestand. Der engagierte Naturschützer und Forstmann widmete seine berufliche Laufbahn dem Erhalt und der Pflege der sächsischen Natur und gilt als eine der prägendsten Persönlichkeiten für die Nationalparkregion Sächsische Schweiz und die Naturschutzgebiete »Wildnisgebiet Königsbrücker Heide« und »Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain«. Als Leiter übernahm er die wesentliche Verantwortung in den Schutzgebietsverwaltungen und bestimmte maßgeblich die Entwicklung der Gebiete. Am 11. September übergab er in Anwesenheit von Staatsminister Wolfram Gün-ther die Leitung der Naturschutzgebietsverwaltung an seinen Nachfolger. Christian Starke, zuletzt Leiter des Fachbereiches Naturschutz, Gebietsent-wicklung und Forschung in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsi-sche Schweiz, übernimmt damit von ihm unter anderem die Verantwortung für Deutschlands erstes international anerkanntes Wildnisgebiet – die Kö-nigsbrücker Heide.

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther: »Jürgen Stein steht für jahr-zehntelanges Engagement zum Schutz unserer Natur und ihrer Vielfalt. Sein Wirken war beharrlich, fachlich fundiert und zugleich bodenständig. Dies hat die von ihm geleiteten Schutzgebiete und ihre Entwicklung entscheidend und nachhaltig geprägt. Er hinterlässt deutlich mehr als nur ein paar Spuren. Das gilt für die Vorbereitung des Nationalparks noch zu DDR-Zeiten genauso, wie für dessen Aufbau und Entwicklung. Zudem hat er die Entwicklung der Königsbrücker Heide hin zu einem international anerkannten Wildnisgebiet vorangetrieben. Für all das spreche ich ihm meinen tief empfundenen Dank und Respekt aus. Seinem Nachfolger Christian Starke wünsche ich bestmögliche Erfolge, eine gute Hand, viel Freude und das notwendige Quantum Glück für die neue Aufgabe.«

Landesforstpräsident Utz Hempfling: »Ich danke Herrn Dr. Stein für seine aufopferungsvolle Arbeit. Er hat sich in seiner langjährigen Arbeit in der Staatsverwaltung mit Leidenschaft für den Naturschutz eingesetzt. Für seine Verdienste um den Nationalpark Sächsische Schweiz und um das nun international anerkannte Wildnisgebiet Königsbrücker Heide gebührt ihm unsere Anerkennung. Seinem Nachfolger Christian Starke wünsche ich viel Erfolg bei der Fortführung der erfolgreichen Naturschutzarbeit.«

Christian Starke, der künftige Leiter der Schutzgebietsverwaltung Königsbrücker Heide/ Gohrischheide und Elbniederterasse Zeithain, ist gebürtiger Dresdner und studierte ebenfalls an der TU Dresden Forstwissenschaften in Tharandt. Nach einer Tätigkeit im Naturschutz bei den Bayerischen Staatsforsten, wechselte er 2016 zurück nach Sachsen und übernahm die Leitung des Umwelt- und Forstamtes im Landkreis Bautzen. Seit 2022 war er Leiter des Fachbereichs Naturschutz, Gebietsentwicklung und Forschung in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz.


Meistgelesen