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Neue Broschüre wirbt für die Spreestadt

Bautzen. Die Prognosen der demografischen Entwicklung verheißen nichts Gutes für die Große Kreisstadt Bautzen. Geburtenschwache Jahrgänge, Geburtenrückgänge und weniger Zuzug zeichnen ein düsteres Bild. Um dem entgegenzuwirken, hat sich die Stadtverwaltung entschieden, über den Teller- bzw. Stadtrand zu schauen.

 

Heiko Nowak und Karsten Vogt beim symbolischen Postwurf für TSMC.

Heiko Nowak und Karsten Vogt beim symbolischen Postwurf für TSMC.

Bild: Stadt Bautzen

Mit der Ansiedlung des Halbleiterherstellers TSMC im Dresdner Nordosten sind bereits im Sommer Gespräche mit Konzern und Werksleitung aufgenommen worden, wie auch Bautzen Heimat für künftige Werksmitarbeiter und deren Familien werden könnte. Immerhin erwartet der Standort in der Landeshauptstadt in den nächsten Jahren mehrere tausend Fachkräfte. Die Stadtverwaltung prüfte indes die Möglichkeiten zur Ansiedlung, darunter die Entwicklung neuer Wohnstandorte.

Entstanden sind eine Präsentation unter www.welcome-bautzen.com und zwei Broschüren, jeweils in deutscher und englischer Sprache. »Wir wissen, dass uns die demografische Entwicklung in Bautzen zum Handeln zwingt und wir eine Vielzahl von Maßnahmen ergreifen müssen. Dies betrifft auch das Anwerben ausländischer Fachkräfte, die wir dringend für den Erhalt des Wirtschaftsstandortes brauchen werden«, so Oberbürgermeister Karsten Vogt.

Sein Stellvertreter, Bürgermeister Heiko Nowak, sieht in der Ansiedlung von TSMC bzw. seiner europäischen Dependance ESMC auch große Potenziale für den Innovationskorridor entlang der Autobahn A4. »Die Strahlkraft des neuen Halbleiterwerks wird für auch für die Oberlausitz spürbar sein. Die damit verbundene Wertschöpfung soll auch Bautzen einen Platz am gedeckten Tisch bereithalten«, so der Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen.


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