Max Hilse/kun

Im Osten geht es noch weiter

Lausitz. Ein Kommentar von Max Hilse, Vorstand des Vereins »Löbau lebt«.
Max Hilse

Max Hilse

Bild: Lausitzwelle

»Was, da kommt noch was östlich von Dresden?«, hat mich neulich ein Kommilitone in Bayreuth, meinem Studienort, erstaunt gefragt. In der Wahrnehmung einiger ist da östlich von Dresden eine unüberwindbare Wand. Vor allem unter dem Eindruck des Grenzgebiets verbinden nicht wenige Menschen von weiter her mit der Lausitz irgendwie den Eindruck, dass das Leben da aufhört.

Auch in unserer Region hört man gelegentlich das Mantra von der geographischen Randlage. Derweil liegen Lausitz und Oberlausitz zwar am Rand von Deutschland, aber im Herzen Europas. Für Tagesausflüge sind europäische Metropolen wie Berlin, Breslau, Prag und natürlich auch Dresden in Reichweite. Selbst im nahen Umfeld gibt es lebendige und junge Städte wie das tschechische Liberec, die zu einem Bar- oder Restaurantbesuch einladen. Landschaftlich setzt sich das Oberlausitzer Idyll in Böhmen filmreif fort und mit dem polnischen Riesengebirge und seinen gemütlichen Orten ist sogar ein ernstzunehmendes Skigebiet nur eine Autostunde entfernt.

Das Grenzgebiet hat also mehr zu bieten als nur Tanktourismus. Es ist alles eine Frage der Perspektive. Vielleicht sollten einige bei Google Maps einfach mal rauszoomen, um zu sehen, wie besonders die Lage unserer Region ist.

 

»kommentiert:« läuft immer donnerstags, 6.50 und 14.45 Uhr, im LAUSITZWELLE Radio über UKW und DAB+ und als Video auch im LAUSITZWELLE Fernsehen in der Drehscheibe Lausitz. Alle Kommentare sind jederzeit bei www.lausitzwelle.de sowie auf youtube.com/LAUSITZWELLE abrufbar.


Meistgelesen