Matthias Stark

Gemeinsam in die Zukunft gehn

Ottendorf-Okrilla. Die Gemeinde Ottendorf-Okrilla hat gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden eine Absichtserklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit unterzeichnet.
Die Großgemeinde Ottendorf-Okrilla wird in Zukunft noch enger mit der Landeshauptstadt zusammenarbeiten.

Die Großgemeinde Ottendorf-Okrilla wird in Zukunft noch enger mit der Landeshauptstadt zusammenarbeiten.

Bild: Matthias Stark

Es ist längst kein Geheimnis mehr, der Dresdner Norden boomt. Die Wirtschaft hier wächst, auch und gerade dank der Mikroelektronik. Deshalb haben die Stadt Dresden und die Gemeinde Ottendorf-Okrilla die interkommunalen Zusammenarbeit vereinbart. Dabei geht es nicht nur um Wohnraum für die Beschäftigten, sondern auch um Bildungseinrichtungen, Einzelhandelsversorgung und nicht zuletzt um Gewerbeflächen und eine ausbaufähige Verkehrsinfrastruktur. Ottendorf-Okrillas Bürgermeister Rico Pfeiffer sieht in der Zusammenarbeit mit der Landehauptstadt großes Potential. Er sagt: »Beide Kommunen bringen gute Voraussetzungen mit, um die Entwicklung positiv zu begleiten. Doch gemeinsam können Synergien entstehen, die den Bürgern, Arbeitnehmern und Firmen auch über die Ortsgrenzen hinaus eine Plattform bieten, um das Bestmögliche zu realisieren.«

 

Verkehrsinfrastruktur ist der Schlüssel

 

Unter anderem soll die Einrichtung eines gemeinsamen Gewerbegebietes geprüft werden. Bei der Entwicklung neuer Wohnungsbaustandorten wollen sich die beiden benachbarten Kommunen eng abstimmen. Eine neue Gemeinschaftsschule könnte die bereits aktuell hohe Nachfrage nach Schulplätzen bedienen. Dazu soll eine Arbeitsgruppe eine Machbarkeitsstudie als Diskussionsgrundlage für weitere Überlegungen erstellen. Bei der Verkehrsinfrastruktur sieht man vor allem beim ÖPNV und im Radverkehr Handlungsbedarf. So sollen sowohl die Qualität der interkommunalen ÖPNV-Verbindungen als auch das Angebot innerhalb der Gemeinde Ottendorf-Okrilla überprüft und verbessert werden. Zwischen Ottendorf-Okrilla und der geplanten Radschnellverbindung Dresden-Neustadt-Radeberg sowie im Dresdner Norden soll ein sicheres Radwegenetz entstehen. Und der heimliche Traum von Bürgermeister Pfeiffer ist noch immer die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 bis in die Gemeinde Ottendorf-Okrilla.

Auch für den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert ist die enge Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden von großer Bedeutung. Die infrastrukturellen Herausforderungen ließen sich viel effizienter und nachhaltiger bewältigen, wenn man dafür die Potenziale der gesamten Region nutzen könne.

Die kommunale Selbstständigkeit bleibt bei dem Vorhaben unangetastet.


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