

Wenn die Kaffeemaschine kaputt ist, die alte Stereoanlage in den letzten Zügen liegt oder der Toaster defekt ist, gibt es für viele nur zwei Möglichkeiten: Mülltonne oder Wertstoffhof. Dabei bieten sich auch andere Optionen an, um alte Sachen wieder flottzumachen. Etwa der Besuch eines Reparatur-Cafés. Ein solches will der Verein »Arnsdorf hilft« in diesem Frühjahr eröffnen.
Dazu braucht der Verein noch handwerklich-begabte Menschen, die gerne schrauben und auch Näh- und Holzarbeiten machen möchten. Vor allem suche man, so Vereinschef Daniel Skupin, Elektrofachkräfte für Reparaturen an Computern oder Haushaltsgeräten. Skupin weist darauf hin, dass »wir professionellen Werkstätten keine Konkurrenz machen wollen«. Bezahlen müssen die Hilfesuchenden die Arbeitsleistung für die Reparatur nicht. Die sei kostenlos, betont Skupin. Soweit es aber möglich ist, soll man unter fachkundiger Anleitung ins Reparaturgeschehen mit einbezogen werden. Anders ausgedrückt: »Wir wollen hier Hilfe zur Selbsthilfe leisten«, so Daniel Skupin. Einmal im Monat soll das Reparatur-Café für einige Stunden geöffnet sein. In gemütlicher Atmosphäre - bei Kaffee, Tee und Gebäck - solle die Café-Werkstatt auch ein Treffpunkt für die Arnsdorfer sein, so Skupin, der darauf hinweist, dass man sich über kleine Spenden natürlich freue. Von der Gemeinde wird der Verein bei diesem Projekt be-reits unterstützt. Wo die ehrenamtlich betriebene Reparaturwerkstatt in Arnsdorf untergebracht wird, das sei derzeit noch offen, so Skupin. Voraussichtliche Eröffnung: im Mai diesen Jahres.
Bundesweit gibt es weit über 600 solcher Reparatur-Initiativen, auch in der Region gibt es in einigen Städten und Gemeinden diese Reparatur-Cafés.Wer Lust hat, dort mitzuhelfen, wer mehr über das Arnsdorfer Reparatur-Café erfahren möchte, wendet sich per E-Mail an reparatur-cafe@arnsdorf-hilft.de an Bernd Wolters.